Düsseldorf. Die Gewerkschaft Verdi mobilisiert in Nordrhein-Westfalen für Aktionen. Nadelstiche werden es werden - noch kein großer Schlag.
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Mit weiteren Aktionen im öffentlichen Dienst von Bund und Ländern macht Verdi Druck auf die Arbeitgeber vor der anstehenden Verhandlungsrunde. In Nordrhein-Westfalen erreichte die erste Aktionswelle am Mittwoch unter anderem Bochum und Herne. Rund 200 Mitarbeiter von 19 kommunalen Kindertagesstätten waren ab 7 Uhr in den beiden Städten zu zweistündigen Aktionen aufgerufen, sagte Uwe Reepen von Verdi NRW. Im Tagesverlauf sollen vielen Städten Aktionen folgen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Kundgebungen in der Mittagszeit. Auch mehrstündige Warnstreiks sind möglich.
Verdi NRW hat am Mittwoch insgesamt Tausende Beschäftigte in etwa 70 öffentlichen Einrichtungen und Betrieben von Nordrhein-Westfalen zu Aktionen aufgerufen. Darunter sind beispielsweise Beschäftigte der Stadtverwaltungen in Düsseldorf und Duisburg. Auch Mitarbeiter von kommunalen Kliniken und Büchereien sollen an Aktionen teilnehmen. Im Nahverkehr soll es jedoch nur vereinzelt zu Warnstreiks kommen.
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Verdi-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt bezeichnete die am Dienstag in NRW gestarteten und bis Donnerstag reichenden Aktionen als einen "Weckruf" für die Arbeitgeber. Die nächste Verhandlung in dem Tarifkonflikt ist für den 11. und 12. April geplant. Verdi fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Geld. Allein die Städte und Gemeinden in NRW haben laut Gewerkschaft etwa 210.000 Beschäftigte in Teil- und Vollzeit. In der Zahl enthalten sind auch Auszubildende. (dpa)