Bochum. . GM-Chefin Mary Barra präsentiert in Bochum ein Elektroauto, auf das der Konzern große Hoffnungen setzt: den „Ampera-e“.

Es hatte einen gewissen Symbolwert: Vor etwas mehr als einem Jahr hat Opel in Bochum die Autoproduktion eingestellt – und nun präsentierte GM-Chefin Mary Barra in der Ruhrgebietsstadt ein Elektroauto, auf das der Konzern große Hoffnungen setzt.

Im kommenden Jahr will die GM-Tochter Opel den neuen „Ampera-e“ auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um einen vollelektrischen Kompaktwagen, der für den US-Markt bereits als Chevrolet Bolt angekündigt ist. Dort wurden eine Reichweite von rund 200 Meilen (320 Kilometer) und ein Preis um die 30.000 Dollar in Aussicht gestellt. „Die bisherigen Nachteile wie zu hohe Preise und zu geringe Reichweiten sind jetzt endlich passé“, sagt Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.

Opel hatte sich mit dem ersten Ampera vor rund fünf Jahren als einer der ersten Hersteller getraut, ein Elektroauto auf Europas Straßen zu bringen. In Europa konnte Opel allerdings bislang nur rund 10.000 Stück absetzen. Wo der neue Ampera-e gebaut werden soll, teilte Opel zunächst nicht mit.

Daimler-Chef Dieter Zetsche ließ bei seinem Auftritt in Bochum keinen Zweifel daran, dass sich die Autobranche in den kommenden Jahren rasant verändern wird. Eine entscheidende Rolle werde die Digitalisierung spielen, sagte Zetsche. Es gehe nun darum, die Fahrzeuge Schritt für Schritt intelligenter zu machen. So sei es auch möglich, Unfälle zu vermeiden. Ein Ziel sei die Entwicklung von Autos, die ihre Umgebung wahrnehmen. Zetsche spricht daher vom „Auto-IQ“.

Mit 1200 angemeldeten Kongressteilnehmern verzeichnete der Veranstalter Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen Rekordzahlen für das mittlerweile 16. Car-Symposium.