Düsseldorf. Bürger können sofort neue Haltepunkte im Schienennahverkehr vorschlagen. Wer sich beteiligen will, muss bis Ende November einen Fragebogen ausfüllen.
In einen neuen Rahmenplan für den Ausbau des Personennahverkehrs in NRW sollen auch Vorschläge von Bürgern, Vereinen und Verbänden einfließen. Bürger können dem Land daher ab sofort etwa neue Haltepunkte im Schienennahverkehr vorschlagen. Auch die Verlegung bestehender Haltepunkte oder der Aus- oder Neubau von Strecken können sie anregen.
Wer sich beteiligen will, muss bis Ende November einen Fragebogen ausfüllen. Anschließend werden die Vorschläge bewertet. Sie fließen dann unter bestimmten Bedingungen in den neuen "ÖPNV-Bedarfsplan" (Öffentlicher Personennahverkehr) ein. Er bildet die Grundlage für die mittelfristigen Ausbaupläne, wie das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium am Montag in Düsseldorf berichtete. Der neue Plan soll im zweiten Halbjahr 2017 fertig werden.
Es geht vor allem um Schienenprojekte. Es können aber auch Buslinien, Seilbahnen oder Fährverbindungen aufgenommen werden, wenn sie aus Landessicht interessant sind. Der noch gültige Bedarfsplan für den ÖPNV stammt aus dem Jahr 2005 und basiert auf inzwischen veralteten Daten. Der neue Plan wird unter anderem eine Verkehrsprognose bis zum Jahr 2030 enthalten. Schon bei der Aufstellung sollen Umweltrisiken bewertet werden. (dpa)