Wolfsburg. Martin Winterkorn will weiter Volkswagen-Chef bleiben. Das hat er in einem Video-Statement auf der Webseite des Konzerns bekannt gegeben.
VW-Chef Martin Winterkorn tritt wegen der Vorwürfe um Abgas-Manipulationen in den USA nicht zurück. Es wäre falsch, wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger, die ehrliche Arbeit von 600.000 Menschen unter Generalverdacht gerät, sagte Winterkorn in einem Video-Statement, das auf der Webseite des Konzerns veröffentlicht wurde.
Winterkorn verspricht Aufklärung des Abgas-Skandals
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"Wir klären das auf", sagte Winterkorn in einer Videobotschaft per Internet am Dienstag. "Ich gebe Ihnen mein Wort, bei all dem werden wir mit der nötigen Transparenz und Offenheit vorgehen." Eine solche Manipulation dürfe es nie wieder geben. "Wir werden alles tun, um Ihr Vertrauen Schritt für Schritt zurückzugewinnen", ergänzte er.
"Die Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren unseres Konzerns widersprechen allem, für was Volkswagen steht. Auch ich habe zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Antworten auf alle Fragen", hieß es weiter.
Kommission soll Manipulation von Abgaswerten prüfen
Der VW-Konzern hat nach Angaben von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) seine volle Kooperation mit der geplanten Kommission zugesagt, die die Manipulation von Abgaswerten prüfen soll. Man stehe in engem Kontakt mit den US-Behörden, sagte Dobrindt am Dienstag am Rande einer Sitzung der Unions-Bundestagsfraktion.
Auf die Frage nach personellen Konsequenzen beim VW-Konzern verwies der CSU-Politiker darauf, dass man das Ergebnis der Prüfungen abwarten müsse. (Reuters/dpa)