Düsseldorf. Die Tarifverhandlungen im NRW-Einzelhandel sind am Donnerstag in die dritte Runde gegangen. Verdi fordert von den Arbeitgebern ein neues Angebot.
Die bisher angebotenen Lohnerhöhungen von 1,5 Prozent plus einer Einmalzahlung von 215 Euro nannte die Gewerkschaft indiskutabel.
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Verdi will eine Erhöhung um 5,5 Prozent durchsetzen. Der Einzelhandel Nordrhein-Westfalens hat knapp 700.000 Beschäftigte.
Verdi kritisiert Ausstieg von Real aus Tarifbindung
Für zusätzlichen Gesprächsbedarf habe die Ankündigung des Mönchengladbacher Lebensmittelhändlers Real gesorgt, aus der Tarifbindung auszusteigen, sagte ein Verdi-Sprecher. Der Schritt war von dem Unternehmen am Mittwoch mit Wettbewerbsverzerrungen durch Konkurrenten begründet worden. Unternehmen ohne Tarifvertrag hätten deutlich bessere Kostenstrukturen als tarifgebundene Betriebe. Für die aktuellen Mitarbeiter werde ein Bestandsschutz angeboten. Verdi erklärte, die Gewerkschaft werde eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Belegschaft nicht akzeptieren. (dpa/lnw)