Düsseldorf. Konzernchef Olaf Koch muss auf der Hauptversammlung des Handelsriesen mit kritischen Fragen rechnen. Denn bei Metro läuft nicht alles rund.

Der Metro-Chef Olaf Koch muss sich heute (10.30 Uhr) auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Düsseldorf den Fragen der Aktionäre stellen. Dabei dürfte auch Kritik an der Entwicklung des Handelsriesen nicht ausbleiben.

Denn Licht und Schatten lagen zuletzt dicht beieinander. Während die Elektronikketten Media Markt und Saturn in den vergangenen Monaten mit Ergebnis- und Umsatzzuwächsen glänzten, liefen die Geschäfte der Großhandelssparte, der Warenhaustochter Kaufhof und der Supermarktkette Real eher durchwachsen. Außerdem macht dem in Russland stark engagierten Konzern die Schwäche des Rubel zu schaffen.

Der größte Aktionär des Konzerns, das Familienunternehmen Haniel, hatte erst kürzlich signalisiert, dass er mit der Entwicklung unzufrieden ist. "Die Wertentwicklung der Metro ist seit Jahren nicht so, wie wir sie gerne hätten", sagte Haniel-Chef Stephan Gemkow Anfang Februar in einem Interview. (dpa)