London. . Eine Hacker-Gruppe hat der Filmgesellschaft Sony Pictures gigantische Datenmengen gestohlen. Wohl unter der Beute: ein Skript des nächsten Bond-Films.

Vom Hacker-Angriff auf die Computer der Filmgesellschaft Sony Pictures ist möglicherweise auch ein frühes Drehbuch zum neuen James-Bond-Film "Spectre" betroffen. Im Internet kursierten bereits Einzelheiten über den neuen Film, berichtet der britische Sender Sky News am Sonntag. So soll das Spektakel mit Daniel Craig und Christoph Waltz als Bösewicht mit Produktionskosten von 300 Millionen US-Dollar der teuerste Bond aller Zeiten werden.

Bei dem Angriff wurden gigantische Datenmengen von den Sony-Computern gestohlen, darunter auch mehrere unveröffentlichte Filme. Es war spekuliert worden, Nordkorea könnte hinter dem Angriff stehen. Als möglicher Auslöser gilt die Filmkomödie "The Interview", in der zwei US-Journalisten beauftragt werden, den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zu töten.

Im Namen der Hackergruppe "Guardians of Peace", die die Verantwortung für den Angriff übernahm, wurde inzwischen gefordert, den Film zu stoppen. Nordkorea bestritt offiziell eine Beteiligung an der Attacke. Neben Filmen wurden auch vertrauliche E-Mails der Filmgesellschaft publik. (dpa)