Nach dem Gipfel, wenn die Mächtigen weg und die Kameras aus sind, schlägt die Stunde der Jongleure.
Sie schieben Dollars und Euros hin und her, nehmen Geld aus einem Töpfchen und stecken Geld in ein anderes. Dabei gelingt ihnen ein unglaubliches Kunststück: Wohltaten für die Armen der Welt, die unterm Strich kaum etwas kosten. Heute gehören die armen Bauern zu den Gewinnern. Hurra! Und weil das so teuer ist, kommt vielleicht irgendein Jongleur darauf, bei den Ausgaben für Gesundheit zu sparen. Die Großen Acht haben sich schon so oft versprochen. 2005 hieß es, jeder HIV-Infizierte soll Zugang zu professioneller Behandlung haben. Bis 2010. Mal sehen, ob das bis dahin klappt. Sicher ist nur: Von großen Sprüchen ist noch keiner satt und gesund geworden.