Während in Deutschland die größte Massenimpfung aller Zeiten gestartet ist, untersuchen die schwedischen Behörden die Umstände mehrerer Todesfälle.
Stockholm/Essen. Vier Menschen – laut Experten alle in schlechtem Gesundheitszustand – seien nach Verabreichung der Impfung mit Pandemrix gestorben.
Viele deutsche Virologen halten einen Zusammenhang für nahezu unmöglich, wie der Essener Forscher Prof. Michael Roggendorf. Auch Prof. Alexander Kekulé aus Halle, der den Impfstoff bereits häufig kritisiert hat, hält Todesfälle „für extrem unwahrscheinlich”. So sieht es auch Impfkritiker Wolfgang Becker-Brüser, Herausgeber des pharma-kritischen „Arznei-Telegramm”.
Die Impfskepsis scheint dennoch auch beim medizinischen Personal in der Region verbreitet zu sein. Jedenfalls lief die erste Impfwelle für sie Montag ausgesprochen verhalten an. Die meisten Kliniken sammeln jetzt Anmeldungen, starten erst in den nächsten Tagen. Zehn bis 20 Prozent ist die übliche Impfrate bei Grippeimpfungen; diese Quote hofft man zu erreichen. Daran glauben die wenigsten. Im Uniklinikum Essen gab es zum Impfauftakt am Montag Warteschlangen. Hier rechnet man mit 500 Impfwilligen unter den 3000 aufgerufenen Mitarbeitern. Kommentar S.1
Bericht Gesellschaft