Essen.

Die Quelle-Erbin (65) hafte bei der Bank und Arcandor-Miteignerin Sal.Oppenheim mit ihrem Privatvermögen – für Kredite, die Schickedanz aufgenommen habe, um Arcandor-Aktien zu kaufen. Das meldet der „Stern” und beruft sich auf Papiere zur Kreditbesicherung. Sie zeigten: Schickedanz verpfändete am 16. Oktober 2008 alles, was ihr in Deutschland als Alleineignerin gehört. Sal. Oppenheim habe sich 215 Millionen Euro Grundschulden in Grundbücher der Schickedanz-Anwesen eintragen lassen: Die Bank könne mindestens elf Immobilien und Grundstücke (wie eine Villa am Tegernsee) veräußern, falls Schickedanz Kredite nicht zurückzahle.

Elternhaus verpfändet

Auch verpfändet: Das Elternhaus in Hersbruck und ein Kaufhaus in der fränkischen Stadt, wo ihre Mutter Grete nach dem Krieg den ersten Laden eröffnete. Schickedanz war einst eine der reichsten Frauen Deutschlands. Jüngst klagte sie, sie habe wegen Arcandors Pleite Milliarden verloren und lebe von 600 Euro im Monat. Alles ist laut „Stern” nicht verloren: 2005 übertrug Schickedanz das größte Familienanwesen, eine Villa, bis auf einen Mini-Anteil ihrem Sohn, aber habe lebenslang Nutzungsrecht.