Es ist dem Initiativkreis zu verdanken, dass mit dem Ruhr-Index ein Zahlenwerk auf dem Tisch liegt, das eine schonungslose Analyse über das Fortkommen des Ruhrgebietes ermöglicht.

Es ist dem Initiativkreis zu verdanken, dass mit dem Ruhr-Index ein Zahlenwerk auf dem Tisch liegt, das eine schonungslose Analyse über das Fortkommen des Ruhrgebietes ermöglicht. Das ist mutig, da es die Unternehmen selbst sind, die sich bestimmten Zielen verpflichtet haben – und sich daran messen lassen müssen.

Noch immer ist die Forschungsintensität unterdurchschnittlich, die Zahl der Patente wie auch die der Studenten der Ingenieur- und Naturwissenschaften weit entfernt von denen führender Regionen. Das viel gelobte Feld der Gesundheitswirtschaft hat sogar enorm an Boden verloren. Das ist bitter und bedarf der Aufarbeitung. Andererseits zeigt sich, wie richtig es ist, Stärken zu stärken: Logistik, Werkstoffe und Energie sind Pfunde, mit denen das Ruhrgebiet auch international wuchern kann. Wie wichtig es ist, dass sich auch die Politik mit den Zahlen befasst, zeigen die dramatisch schlechten Werte in Sachen Kinderbetreuung unter drei und bei den Schulabgängern mit Abitur. Insgesamt zeigt der Index, wie hart der Kampf der besten Regionen untereinander ist – und dass das Ruhrgebiet noch stark an der Bündelung seiner Kräfte arbeiten muss.