Washington. Der Spielzeughersteller Mattel wird bestraft. Er muss viel Geld zahlen. Der Grund: Im Jahr 2007 hat er Spielzeug verkauft, das für Kinder gefährlich war. So etwas darf nicht sein.

Mattel ist ein Spielzeughersteller aus den Vereinigten Staaten (USA). Die gefährlichen Spielzeuge wurden aber nicht dort, sondern in China hergestellt. Viele Firmen produzieren dort, weil es billiger ist als in anderen Ländern. Die Arbeiter werden in China nicht so gut bezahlt. Bei dem Spielzeug handelte es sich um Zubehör für Barbie-Puppen und um Spielzeug-Autos. Die Sachen wurden damals zurückgerufen. Das heißt, dass die Leute, die das Spielzeug gekauft hatten, es im Geschäft wieder zurückgeben mussten.

Der Rückruf wurde nötig, weil das Spielzeug gefährlich war: Die Sachen waren zum Beispiel mit Farbe angemalt, die für Kinder nicht gesund ist. Sie enthielt Blei. Das ist ein Schwermetall. Wenn kleine Kinder solche Spielzeuge in den Mund nehmen, kann das gefährlich werden. Blei ist giftig und kann im Körper das Gehirn schädigen. Wenn Menschen zu viel Blei im Körper haben, können sie zum Beispiel nicht mehr so gut lernen.

Mehr als eineinhalb Millionen Euro

Weil Mattel und die dazugehörige Firma Fisher Price die mit Blei bemalten Spielzeuge verkauft haben, wurde nun eine hohe Strafe verhängt. Mattel muss mehr als eineinhalb Millionen Euro zahlen. Die Behörde, die dafür zuständig ist, will so dafür sorgen, dass Firmen nur gute Spielzeuge verkaufen. Kinder sollen besser geschützt werden.

In China wird viel Spielzeug hergestellt. Es gibt kein Land, das so viel Spielzeug in andere Länder liefert wie China. Nach dem ganzen Ärger um die Spielsachen von Mattel hat China versprochen, bei Spielzeug für die USA auf die Bleifarbe zu verzichten. ddp