Der CIA ist kein Tummelplatz für Weltverbesserer. Das erkennt Anna Barnes als sie in einem Moskauer Gefängnis sitzt.
Mit der Naivität der Anfänger hat sie sich von Stone, einem mythisch verklärten Relikt aus der Gründerzeit der Organisation, für seinen inoffiziellen Kreuzzug gegen die UDSSR einspannen lassen. Als die Aktion auffliegt, opfert Stone Anna eiskalt, um die eigene Haut zu retten. David Ignatius porträtiert in „Das Netzwerk” (rororo, 663 S., € 9,95) ironisch, amüsant und mit Sachkenntnis die abgefeimten Akteure im Spiel um die Sicherheit des Vaterlandes.
Für Leser, die immer schon davon überzeugt waren, dass Spione ausgemachte Fieslinge sind.