... über die Farbe Rosa und warum Fußballer wegen ihr schwach werden.
Unter uns Sportsfreunden: Bochum ist morgen wieder blau. Bestimmt! Die werden doch nicht nochmal wagen, in diesem, diesem. . . „Pink-Magenta” aufzulaufen oder „Brombeerjoghurt-Rot” oder was Verein (verteidigend) und Fans (fassungslos) sonst noch erfunden haben für die ganze Wahrheit des neuen Ausweich-Trikots: Sie haben in Rosa gespielt! Und natürlich verloren.
Denn das lag ja nicht am VfL, diesmal nicht, es lag an der Farbe, und man hätte das wissen können. Rosa, behauptet zwar die Mythologie, sei positiv und optimistisch, da sah wohl der Zeugwart schon rosige Zeiten, aber hinter der rosaroten Brille das Kleingedruckte nicht: Als tiefere Bedeutung nämlich nennt die Farbenlehre „unrealistisch, verklärend”.
Hinzu kommt: Rosa ist was für Mädchen. Sanft und weich gleich weiblich, so sieht das aus. Entsprechend gilt Männern, ob nun mit rosa Höschen oder ohne, die Farbe als schlechter Ton. Studien fanden heraus: In den Hirnen der Herren steht Rosa für Hilflosigkeit und Schwäche. Und apropos schwach: Jeder weiß doch, dass Rosa einst entstand, nachdem man Rot, die Farbe von Liebe, Leidenschaft und Kampf, zu heiß gewaschen hatte!
Das Schlimmste aber ist, und das wollen wir hier nicht verschweigen: Rosa hat einen Ruf. Rosa ist untrennbar verbunden, als Rosa Telefon, Rosa Funken oder Rosa von Praunheim. Rosa ist – andersrum. Rosa ist schwul. Und das gibt es im Fußball einfach nicht. Oder?