Essen. Sie wollen sich nicht mit den niedrigen Sparbuchzinsen von 0,5 Prozent zufrieden geben? Oder Sie suchen nach einem niedrig verzinsten Konsumenten- oder Immobilienkredit? Dann helfen Ihnen sicher unsere regelmäßigen Tabellenübersichten.
Wenn Sie sich nicht mit den niedrigen Sparbuchzinsen von 0,5 Prozent zufrieden geben wollen oder nach einem niedrig verzinsten Konsumenten- oder Immobilienkredit suchen, dann können Ihnen unsere regelmäßigen Tabellenübersichten helfen. Als sinnvolle Ergänzung gibt es ab sofort auf unserer Internetseite unter DerWesten.de/vergleichen verschiedene Vergleichsrechner, die einem die best verzinsten Tages- und Festgelder, aber auch Sparbriefe und attraktivsten Girokonten zeigen.
Die darin enthaltenen Daten werden jeden Werktag aktualisiert. Enthalten sind nicht nur Angebote überregionaler und Direkt-Banken, sondern auch von regionalen Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken.
Enormes Sparpotenzial
Das Sparpotential ist enorm. Dafür ein Beispiel. Wer sein Gehaltskonto jeden Monat an durchschnittlich 20 Tagen mit 2000 Euro überzieht, der zahlt bei einer günstigen Bank pro Jahr gut 100 Euro, weil die einem nur 7,90 Prozent an Sollzinsen in Rechnung stellt. Es kann aber auch gut der doppelte Betrag sein, weil einem die andere Bank über zwölf Prozent an Zinsen abknüpft und obendrein Jahresgebühren für Maestro- und Kreditkarten erhebt.
Noch viel mehr ins Geld geht die Entscheidung für eine teure Bank, wenn man eine Immobilie kaufen will. Das zeigt der Baufinanzierungsvergleich. Wer ein Baudarlehen über 200 000 Euro aufnimmt, der zahlt bei einem günstigen Baufinanzierer zur Zeit unter vier Prozent Zinsen und kommt so in zehn Jahren auf eine Summe von gut 72 000 Euro. Bei einer teuren Bank mit einem Zinssatz von 4,50 Prozent sind es hingegen knapp 85 000 Euro an Zinsen, der Unterschied also so groß wie der Gegenwert eines Kleinwagens.
Tipps für Anleger
Sinnvoll ist der Preisvergleich aber auch für all die Leute, die ein Auto anschaffen und den Kauf finanzieren wollen. Für einen Kredit über 20 000 Euro und einer Laufzeit von 36 Monaten zahlt man bei einer Internet-Bank nur einen Zins von 5,60 Prozent. Das entspricht einer monatlichen Belastung von 603,57 Euro. Bei der Dresdner Bank wären es jedoch monatlich 647 Euro, weil der Zins hier bei 10,74 Prozent liegt. Sieht der Unterschied pro Monat auf den ersten Blick gar nicht einmal so groß aus, ändert sich das, wenn man die Gesamtbelastung über drei Jahre vergleicht. Bei der Online Bank fallen nämlich Zinsen in Höhe von 1728 Euro an, bei der Dresdner Bank sind es hingegen über 3300 Euro, also fast das Doppelte.
Doch auch die Leute, die kein Geld leihen, sondern anlegen wollen, profitieren vom Bankvergleich. Wer 25 000 Euro anlegen will und sich für ein Sparbuch entscheidet, der bekommt fast überall nur 0,50 Prozent an Zinsen. Das sind genau 10 Euro im Monat. Wer sich stattdessen für ein Tagesgeldkonto mit 2,50 Prozent entscheidet, der bekommt zur Zeit 52 Euro.
Ähnlich groß sind die Unterschiede bei Festgeldern. Ist der Zins bei einer Tagesgeldanlage nicht garantiert, gibt es die einmal vereinbarten Zinsen bei der Anlageform über den gewählten Zeitraum von drei, sechs, neun oder auch zwölf Monaten. Der Spitzenzins ist auch hier 2,50 Prozent. Der Vergleich zeigt auch jedesmal an, wie es im die Sicherheit der Geldanlage bestellt ist. Bei der Amsterdam Trade Bank aus den Niederlanden beispielsweise sind Gelder pro Person bis zu 100 000 Euro über die niederländische Einlagensicherung geschützt. Bei deutschen Banken ist diese fast immer noch deutlich höher.