Unbestritten hat es zur Integration schon sensiblere Beiträge gegeben als den von Thilo Sarrazin. Seine Wertungen über das Berliner Migrantenmilieu sind scharf und teils übertrieben, aber eben nicht falsch. Auf keinen Fall rechtfertigen sie die auf berufliche Vernichtung ausgerichtete Hexenjagd.

Die Meinungsfreiheit gilt auch für Ansichten und Stilformen, die tonangebenden Eliten in Medien und Institutionen nicht passen. Ihr Drang, mittels der „politischen Korrektheit” den Meinungskorridor zu verengen und Zuwiderhandelnde mundtot zu machen, ist anmaßend und zurückzuweisen. Sonst heben bei „gefährlichen” Themen bald nur noch Nervenstarke den Kopf aus der Grassnarbe.