Kein Steak, kein Schinken - ein Fleisch-Fan wird für 30 Tage Veganer
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Lesezeit: 3 Minuten
Essen. Vom Fleisch-Fan zum Veganer: Unser Autor Felix Laurenz wagt den Selbstversuch. Ab heute will er sich 30 Tage lang vegan ernähren - ohne Fleisch und andere tierische Produkte. Über seine Erlebnisse wird er in den kommenden Wochen bloggen. Für einen guten Start ins vegane Leben braucht er aber Ihre Hilfe.
Kein Fleisch, keine Eier, keine Milch, kein Honig. Veganer definieren sich vor allem darüber, was sie nicht essen. Zugegeben, für mich ist das eine fremde Welt. Ich esse gerne Fleisch und schaffe es regelmäßig meine Freunde dadurch zu beeindrucken, wieviel Grillgut ich an einem Abend verdrücken kann. Zu Weihnachten habe ich mir sogar mal einen ganzen Schinken gewünscht. Und ausgerechnet jemand wie ich will ab heute 30 Tage vegan leben?
Zugegeben, ich bin natürlich nicht der Erste, der so einen Selbstversuch macht. Aber ich vermute mal, dass der Verzicht auf Fleisch mir schwerer fällt, als den meisten anderen Menschen. Trotzdem will ich wissen, welche Auswirkungen eine vegane Ernährung auf meinen Körper hat. Und natürlich möchte ich auch erfahren, wie Veganer nun wirklich verzichten müssen um ihren Lebensstil durchzuhalten.
Gescheiterte Paleo-Diät
Bisher konnte ich einfach essen was ich wollte. Klar, habe ich mir trotzdem immer wieder Gedanken über die Auswirkungen von Massentierhaltung gemacht. Ich weiß, dass die Schweine, die für meine Wurst und meinen Schinken herhalten mussten, wahrscheinlich kein glückliches Leben hatten. Verzichten möchte ich darauf trotzdem nicht.
Mich bei der Ernährung einzuschränken ist für mich deswegen eine fast komplett neue Erfahrung. Einzig vor zwei Jahren habe ich mal eine Paleo-Diät gemacht. Dabei sind nur Produkte erlaubt, die auch schon unsere Vorfahren in der Steinzeit gegessen haben. Also pures Fleisch, Gemüse, Beeren oder Nüsse. Verarbeitete Waren, wie Wurst oder Käse, sind tabu.
Selbst Marmelade ist oft nicht vegan
Sich wie ein Steinzeitmensch zu ernähren, das klang irgendwie cool. Aber nach zwei Tagen hatte ich rasende Kopfschmerzen. Aus diesem Tal der Schmerzen befreiten mich erst eine Flasche Kakao und zwei Mettendchen.
Nach dieser schlechten Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, sich auf eine radikale Ernährungsumstellung vorzubereiten. Seit Tagen durchkämme ich das Internet nach attraktiven veganen Rezepten. Einige interessante Rezepte habe ich schon gefunden. Und doch wundere ich mich regelmäßig, was Veganer alles nicht essen dürfen. Nie hätte ich zum Beispiel gedacht, dass es auch unvegane Marmelade gibt.
Schreiben Sie mir!
In den kommenden Wochen werde ich sicher noch mehr lernen. Natürlich werde ich mich auch mit anderen Themen rund um die vegane Ernährung beschäftigen. Wie gut ist das vegane Angebot im Supermarkt? Warum entscheiden Menschen sich für eine vegane Lebensweise? Leben Veganer gesünder?
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Trotzdem brauche ich in den kommenden 30 Tagen natürlich Ihre Hilfe. Denn ich bin neugierig: Sagen Sie mir, welche tollen veganen Rezepte ich ausprobieren muss. Wo kann ich am besten vegane Produkte einkaufen? Welche Restaurants sind ideal für Veganer? Schreiben Sie mir eine E-Mail an vegan@derwesten.de oder melden sich sich über Twitter bei @laurenzvegan.
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