Düsseldorf. . E-Zigaretten sollen in NRW verboten werden. Rauchern, die auf die neuen Zigaretten umgestiegen sind, stinkt das gewaltig: Sie machen ihrem Ärger Luft und verschicken zu Aschermittwoch ihre nicht mehr gebrauchten Aschenbecher an Gesundheitsministerin Barbara Steffens.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium wird an Aschermittwoch ein erhöhtes Postaufkommen registrieren. Aus Ärger über die Haltung der Landesregierung zur E-Zigarette haben ehemalige Raucher angekündigt, Ministerin Barbara Steffens nicht mehr benötigte Raucher-Utensilien zuzuschicken: ihre Aschenbecher.
„Selbstbestimmt statt ausgedrückt“, heißt der Leitsatz, unter dem sich in Internetforen immer mehr ehemalige Raucher zusammenschließen, um eine gemeinsame Aktion durchzuführen. Sie werden zu Aschermittwoch ihre nicht mehr benötigten Aschenbecher an Ministerin Barbara Steffens schicken. „Das ist ein symbolischer Akt“, sagt Phil Scheck.
Der Mit-Initiator und Sprecher der Aktion erklärt: „Auf der einen Seite sind Zigaretten, die nachweislich tödliche Krankheiten verursachen, frei erhältlich. Auf der anderen Seite, soll aber die E-Zigarette verboten werden, obwohl man ihr bislang nicht absprechen kann, deutlich harmloser zu sein. Aus unserer Sicht ein Ding der Unmöglichkeit.“ Eine Meinung, die viele Nutzer der elektronischen Zigarette teilen. Sie haben Angst, das Verbot könne sie dazu nötigen, wieder zur Tabakzigarette greifen zu müssen.
Initiatoren fordern Recht auf Selbstbestimmung
„Wir fordern das Recht auf Selbstbestimmung und halten das Verkaufsverbot von nikotinhaltigen Liquids und die Kriminalisierung der Händler in Nordrhein-Westfalen für den falschen Weg“, so Scheck. Ausgewaschen und ausreichend frankiert sollen die Aschenbecher auf den Postweg gehen, darauf bestehen die Initiatoren. „Wir werden mit allem Anstand aber auch mit Nachdruck auf unser Anliegen hinweisen“, sagt Scheck.