Bochum. Das Nutzungskonzept für die freiwerdenden Opel-Flächen in Bochum soll bis Ende Januar stehen. Das teilte das NRW-Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Stadt, Land und der Opel-Konzern wollen das Konzept gemeinsam entwickeln. Bislang gebe es bereits mehr als 50 Interessenten für die Flächen.
Für das freiwerdende Opel-Gelände in Bochum wollen Stadt, Land und Unternehmen voraussichtlich Ende Januar 2014 ein Nutzungskonzept vorlegen. Dabei gehe es einerseits darum, rasch neue Arbeitsplätze zu schaffen. Zugleich seien mittel- und langfristige Planungen etwa für die Ansiedlung von Wissenschaft und Technologiebetrieben nötig, sagte ein Sprecher des NRW- Wirtschaftsministeriums am Freitag.
Es gebe über 50 Interessenten an den Flächen und bereits sehr konkrete Gespräche. Entscheidend sei der richtige Mix aus Forschung, Dienstleistung, Industrie und wertschöpfender Logistik.
Werksflächen so groß wie 250 Fußballfelder
Opel stellt die Autoproduktion in Bochum Ende 2014 ein. An dem Standort mit aktuell rund 3300 Stellen bleibt ein Opel-Warenverteilzentrum mit rund 700 Stellen übrig.
Die Werksflächen umfassen rund 1,7 Millionen Quadratmeter - so viel wie 250 Fußballfelder. Sie sind innenstadtnah und mit Straßen gut erschlossen. Allerdings ist der Boden des früher als Zeche genutzten Geländes zum Teil belastet. Der Bochumer Stadtrat kommt am 30. Januar zu einer Sondersitzung zu der Entwicklungsgesellschaft zusammen. Anschließend rechne die Stadt kurzfristig mit der Gründung der Gesellschaft, erklärte Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) laut einer Mitteilung. (dpa)