Brüssel. Die Inflationsrate in der Euro-Zone sank im Dezember auf 2,7 Prozent. Damit lag die Teuerungsrate zwar niedriger als im Vor-Quartal, aber immer noch höher als von der Europäischen Zentralbank gewünscht. Verantwortlich für die Preissteigerung waren nicht etwa Lebensmittel, sondern die hohen Energiepreise.

Die Preise in der Euro-Zone sind Ende 2011 weniger stark gestiegen als angenommen: Die Inflationsrate im Dezember sank auf 2,7 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. In einer ersten Berechnung zu Monatsbeginn war die Behörde noch von einer Teuerung von 2,8 Prozent ausgegangen. In den drei Monaten zuvor hatte sie 3,0 Prozent betragen.

Damit liegt die Inflation immer noch deutlich über dem Ziel der Europäischen Zentralbank. Sie sieht stabile Preise bei Werten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Preise im Dezember um 0,3 Prozent.

Lebensmittel wurden drei Prozent teurer

Preistreiber bei der Jahresteuerung war erneut Energie, die insgesamt 9,7 Prozent mehr kostete als im Dezember 2010. Ohne Energie hätte die Inflationsrate nur bei 1,9 Prozent gelegen, wie die Statistiker erklärten. Lebensmittel waren drei Prozent teurer als vor Jahresfrist. (rtr/afp)