London. . Die bildhübsche kleine Schwester von Kate Middleton eroberte die Herzen im Sturm: Pippa Middleton gilt vielen als die wahre Prinzessin. Doch Pippas Ruhm kann der Schwesterliebe nichts anhaben – da passt kein Blatt Papier dazwischen.

Kate Middleton ist ja seit diesem denkwürdigen Freitag unter anderem auch Herzogin von Cambridge, aber der heißeste Titel ging zweifellos an ihre Schwester. „Her Royal Hotness“ jubelte die „Daily Mail“ nach Pippas Palastrevolte und fasste damit die ungewöhnlichste Geschichte dieser Traumhochzeit kurz und bündig zusammen.

In der Westminster Abbey wurde nämlich nicht nur eine Prinzessin vermählt – da wurde auch ein Star geboren. „Pippas Schwester hat geheiratet“, heißt es etwa auf der Facebook-Seite der „Pippa Middleton Appreciation Society“, wo man sich gar nicht satt sehen will an einer bildhübschen Brautjungfer mit einem hautengen Kleid. So drastisch fällt mancherorts bereits die Umgewichtung der Ereignisse aus, dass man fast fürchten muss um die Harmonie zwischen den Schwestern – aber da droht wohl keine Gefahr.

Catherine „Kate“ und Philippa „Pippa“ Middleton (27) sind nämlich so eng zusammen – da passt kein Blatt Papier dazwischen. Beide waren sich stets so einig in ihrer Lebensplanung, dass im Freundeskreis der etwas boshafte Spitzname der „Wisteria Sisters“ kursierte.

Boshafter Spitzname

Wisteria – das ist die hundsgemeine Glyzinie, die sich gern anschmiegt, die aber auch die Opfer einwickelt und ihnen die Luft abschnürt. Und giftig ist sie auch noch, die Glyzinie, die der Gartenfreund am „vollsonnigen Standort“ an­siedelt. Ist ein bisschen boshaft, so ein Spitzname, aber bei näherer Betrachtung einer Middleton-Karriere nicht ganz von der Hand zu weisen. Alles im Leben von Kate und Pippa strebte immer nach oben, und in voller Blüte stehen sie auch. Die Familie glaubte angeblich sogar, dass Pippa sich einen Prinzen angelt, nicht Kate. Jedenfalls schloss sich Pippa nach ihren Literaturstudium in Edinburgh einer Agentur an, die sich „Table Talk“ nennt und der Ausrichtung gesellschaftlicher „Events“ verschrieben hat – der perfekte Startplatz für einen Vorstoß in die höheren Kreise.

Schon bald wurden an ihrer Seite diverse junge Männer aus den besten Familien gesichtet. Wie etwa „JJ“ Jonathan Jardine Patterson, Spross einer Bankier-Dynastie, oder Alex Loudon, der Cricket für England spielte, und an der Uni teilte sie die Wohnung mit dem Sohn des Herzogs von Northumberland. Kurz vor der Hochzeit stieß Pippa zum Familienunternehmen, einem Versand für Partyausrüstung. Sie ist dort für die Internet-Broschüre „Party Times“ verantwortlich, in der die Middletons für ihre Pappnasen werben.

Mit Harry bei der Party

Nun phantasiert man atemlos von der nächsten Traumhochzeit.Hat sich nicht Prinz Harry bei der Party im Palast besonders um die Brautjungfer gekümmert? Und würden die zwei nicht perfekt zusammen passen, beide reichlich versorgt mit dem Schuss Wagemut und Wildheit?

Aber warum sollte Pippa ins Königshaus einheiraten, fragt etwa Plum Sykes, die Stil-Ikone, im Londoner „Telegraph“ – sie wäre doch so viel besser dran. Alles Türe stehen „Her Royal Hotness“ offen, die Frauen lieben sie, weil sie ihre Schwester perfekt ergänzt, die Männer sowieso, weil sie großartig aussieht, zusammengefasst: Pippa ist eine wahre Prinzessin. Nur ohne den ganzen lästigen Kram, der normalerweise damit verbunden ist.