Berlin. Es ist ein Tag der Freude und des Gedenkens: Berlin erinnert an den Mauerfall vom 9. November 1989. Am Brandenburger Tor feiern Zigtausende Menschen beim Bürgerfest. Kanzlerin Merkel forderte Lehren aus der Vergangenheit: “Wir können die Dinge zum Guten wenden“, das sei die Botschaft, sagte sie.

Nach Festakt und Politiker-Reden zum 25. Jahrestag des Mauerfalls hat am Sonntagnachmittag das Berliner Bürgerfest am Brandenburger Tor begonnen. Vor dem weltweit bekannten Wahrzeichen der Stadt und in der Straße des 17. Juni tummelten sich trotz des kalten Wetters bereits mehrere tausend Touristen und Berliner. Die Staatskapelle Berlin probte schon einmal für den Auftritt am Abend. Unter Leitung von Daniel Barenboim wird sie den 4. Satz aus Beethovens 9. Symphonie "Ode an die Freude" spielen, wenn rund 7000 weiße Ballons der Lichtgrenze in den Abendhimmel aufsteigen.

Bis zu dem Höhepunkt am Abend waren unter dem Motto "Mut zur Freiheit" Konzerte geplant, darunter ein Auftritt von Udo Lindenberg. Erwartet wurden zudem Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie frühere DDR-Bürgerrechtler. Die Ballons hatten seit Freitagabend auf 15 Kilometern Länge den ehemaligen Mauerverlauf nachgezeichnet - abends beleuchtet.

Neue Ausstellung in der Mauer-Gedenkstätte

Rückblick: Am Mittag eröffnet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine neue Ausstellung. Es ist still in dem kargen Saal, als die Geigerin Dorothea Ebert zu spielen beginnt. In der Berliner Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße hat die Musikerin noch vor den Politikern ihren Auftritt. Die heute 53-Jährige saß nach einem gescheiterten Fluchtversuch im berüchtigten DDR-Frauengefängnis Hoheneck, bevor sie von der Bundesrepublik freigekauft wurde. In der Haft spielte sie immer wieder Stücke von Bach - ohne ihr Instrument, nur in Gedanken.

7000 Ballone an früherer Mauer

Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
Eine symbolische Lichtgrenze aus knapp 7000 leuchtenden Ballonen zeichnet auf 15 Kilometern einen Teil der einstigen Grenze nach.
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Es sind Schicksale wie diese, die am Sonntag bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag des Mauerfalls berühren. Auch die Kanzlerin ist an den Ort gekommen, der als Symbol der deutschen Teilung in die Geschichte eingegangen ist. Und Merkel bleibt zweieinhalb Stunden. Hunderte Menschen säumen die abgesperrte Straßen.

138 Menschen starben an der Berliner Mauer

Der 9. November 1989 sei einer der glücklichsten Momente der jüngeren deutschen Geschichte gewesen, sagt Merkel. Und: "Der Tag der Freude ist immer auch ein Tag des Gedenkens." Auch die Mutter von Chris Gueffroy ist an den früheren Todesstreifen gekommen. Ihr Sohn wurde im Februar 1989 als letzter Flüchtling an der Mauer erschossen. 138 Menschen starben nach bisherigen Erkenntnissen durch das DDR-Grenzregime an der Berliner Mauer.

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Zum Auftakt steckt Merkel im schwarzen Mantel schweigend eine gelb-rote Rose in den Schlitz der noch original erhaltenden Hinterlandmauer der einstigen Sperranlage und verneigt sich leicht. Menschen warten hinter einem roten Absperrband, ebenfalls mit Rosen. Kurzerhand schiebt die Kanzlerin das Band zur Seite, die Wartenden können durch. Wenig später ist eine Blumenkette in dem grauen Mauerstück entstanden. In der Kapelle der Versöhnung werden Kerzen für die Toten entzündet.

"Unrecht kann nicht ungeschehen gemacht werden"

Hier in der Bernauer Straße spielten sich nach dem Mauerbau dramatische Szenen ab. Die Häuser auf einer Straßenseite gehörten nach dem 13. August 1961 nun zum Osten, der Bürgersteig davor zum Westen. In den ersten Tagen versuchten Bewohner noch, in die Freiheit zu springen.

So hat sich Berlin gewandelt

Westdeutsche Grenzpolizisten stehen am 17.06.1987 vor der Mauer am Brandenburger Tor in Berlin. ....
Westdeutsche Grenzpolizisten stehen am 17.06.1987 vor der Mauer am Brandenburger Tor in Berlin. .... © dpa
Im Jahr 2014 wechseln am gleichen Ort Passanten die Straßenseite zwischen Tiergarten und Brandenburger Tor.
Im Jahr 2014 wechseln am gleichen Ort Passanten die Straßenseite zwischen Tiergarten und Brandenburger Tor. © dpa
Ein demoliertes Auto steht an der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor am 18.09.1987. ...
Ein demoliertes Auto steht an der Berliner Mauer vor dem Brandenburger Tor am 18.09.1987. ... © dpa
Am 15.10.2014 fließt der Verkehr am Brandenburger Tor in Berlin.
Am 15.10.2014 fließt der Verkehr am Brandenburger Tor in Berlin. © dpa
Am 10.11.1989 schiebt sich eine Menschenmasse durch eine Mauerlücke an der Bernauer Straße in Berlin. ...
Am 10.11.1989 schiebt sich eine Menschenmasse durch eine Mauerlücke an der Bernauer Straße in Berlin. ... © dpa
Im Jahr 2014 ist es ruhig am einstigen Mauerübergang an der Bernauer Straße in Berlin.
Im Jahr 2014 ist es ruhig am einstigen Mauerübergang an der Bernauer Straße in Berlin. © dpa
Der Turm der Versöhnungskirche, die direkt hinter der Mauer in Ostberlin lag, wurde am 28.01.1985 gesprengt. ...
Der Turm der Versöhnungskirche, die direkt hinter der Mauer in Ostberlin lag, wurde am 28.01.1985 gesprengt. ... © dpa
Inzwischen gehört die Fläche zur Gedenkstätte an der Bernauer Straße in Berlin.
Inzwischen gehört die Fläche zur Gedenkstätte an der Bernauer Straße in Berlin. © dpa
Der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie in Berlin am 19.05.1984 ...
Der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie in Berlin am 19.05.1984 ... © dpa
... ist inzwischen zu einem Museum umfunktioniert worden.
... ist inzwischen zu einem Museum umfunktioniert worden. © dpa
Am 11.11.1989 freuen sich diese  DDR-Bürger mit ihren Einkäufen in Herleshausen (Hessen) vor einem Spar-Markt. Diesen Supermarkt ...
Am 11.11.1989 freuen sich diese DDR-Bürger mit ihren Einkäufen in Herleshausen (Hessen) vor einem Spar-Markt. Diesen Supermarkt ... © dpa
... gibt es inzwischen nicht mehr.
... gibt es inzwischen nicht mehr. © dpa
Ein Abschnitt der Berliner Mauer in der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain am 25.01.1990. ...
Ein Abschnitt der Berliner Mauer in der Mühlenstraße in Berlin-Friedrichshain am 25.01.1990. ... © dpa
Heute ist der ehemalige Mauerabschnitt als
Heute ist der ehemalige Mauerabschnitt als "East Side Gallery" bekannt. Das Mauerstück zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke wurde von 118 Künstlern mit Wandbildern verschönert. © dpa
Die Mauer zwischen Scheidemannstraße und Brandenburger Tor im Februar 1988. ...
Die Mauer zwischen Scheidemannstraße und Brandenburger Tor im Februar 1988. ... © dpa
Das Brandenburger Tor im Jahr 2014.
Das Brandenburger Tor im Jahr 2014. © dpa
Westberliner Polizisten arbeiten 1988 vor den zum Teil beschädigten Grenzanlagen auf dem westlichen Teil der Glienicker Brücke in Berlin. ...
Westberliner Polizisten arbeiten 1988 vor den zum Teil beschädigten Grenzanlagen auf dem westlichen Teil der Glienicker Brücke in Berlin. ... © dpa
Die Glienicker Brücke am 15.10.2014: Zwischen Berlin und Potsdam war sie während der deutsch-deutschen Teilung ein Symbol der Ost-West-Konfrontation.
Die Glienicker Brücke am 15.10.2014: Zwischen Berlin und Potsdam war sie während der deutsch-deutschen Teilung ein Symbol der Ost-West-Konfrontation. © dpa
Die Friedrichstraße am Checkpoint Charlie in Berlin im Oktober 1961. Von der Hochzeit des Kalten Krieges ist ...
Die Friedrichstraße am Checkpoint Charlie in Berlin im Oktober 1961. Von der Hochzeit des Kalten Krieges ist ... © dpa
... im Jahr 2014 nichts mehr zu spüren. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands erinnern das Mauermuseum und ein nachgebautes Kontrollhäuschen an die bewegende Geschichte des Grenzübergangs.
... im Jahr 2014 nichts mehr zu spüren. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands erinnern das Mauermuseum und ein nachgebautes Kontrollhäuschen an die bewegende Geschichte des Grenzübergangs. © dpa
Der abgesperrte Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor im Herbst 1989...
Der abgesperrte Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor im Herbst 1989... © dpa
... und im Herbst 2014 in Berlin.
... und im Herbst 2014 in Berlin. © dpa
Passanten auf der West-Berliner Seite vor der Mauer am Brandenburger Tor vor der Wende ...
Passanten auf der West-Berliner Seite vor der Mauer am Brandenburger Tor vor der Wende ... © dpa
... und nach der Wende in Berlin.
... und nach der Wende in Berlin. © dpa
Die Mauer vor dem Brandenburger Tor in Berlin am 21.07.1986, ...
Die Mauer vor dem Brandenburger Tor in Berlin am 21.07.1986, ... © dpa
.. mit Menschen auf der Berliner Mauer am 10.11.1989, ...
.. mit Menschen auf der Berliner Mauer am 10.11.1989, ... © dpa
... und das Brandenburger Tor ohne Mauer am 13.10.2014 in Berlin.
... und das Brandenburger Tor ohne Mauer am 13.10.2014 in Berlin. © dpa
Die DDR-Propaganda beim Mauerbau an der Chausseestraße/Ecke Liesenstraße im Jahr 1961.  ...
Die DDR-Propaganda beim Mauerbau an der Chausseestraße/Ecke Liesenstraße im Jahr 1961. ... © dpa
Knapp 25 Jahre nach dem Mauerfall, wird hier an der Chausseestraße in Berlin wieder neu gebaut.
Knapp 25 Jahre nach dem Mauerfall, wird hier an der Chausseestraße in Berlin wieder neu gebaut. © dpa
Die Brücke Waldemarstraße im Jahr 1986: Die Malerei auf der Westseite der Mauer zeigt die Sankt-Michael-Kirche  am Engelbecken. ...
Die Brücke Waldemarstraße im Jahr 1986: Die Malerei auf der Westseite der Mauer zeigt die Sankt-Michael-Kirche am Engelbecken. ... © dpa
Die Brücke Waldemarstraße am  im Herbst 2014 mit direktem Blick auf die Sankt-Michael-Kirche am Engelbecken.
Die Brücke Waldemarstraße am im Herbst 2014 mit direktem Blick auf die Sankt-Michael-Kirche am Engelbecken. © dpa
Menschen gehen im Dezember 1989 an der Werrabrücke von Vacha (Thüringen) nach Philippsthal (Hessen). Die Mauer ist an dieser Stelle abgerissen, dafür markiert ein weißer Strich die Grenze. ...
Menschen gehen im Dezember 1989 an der Werrabrücke von Vacha (Thüringen) nach Philippsthal (Hessen). Die Mauer ist an dieser Stelle abgerissen, dafür markiert ein weißer Strich die Grenze. ... © dpa
Die Werrabrücke von Vacha (Thüringen) im Herbst 2014: Inzwischen wird sie
Die Werrabrücke von Vacha (Thüringen) im Herbst 2014: Inzwischen wird sie "Brücke des Friedens" genannt. © dpa
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"Das Unrecht kann nicht ungeschehen gemacht werden", sagt Merkel in ihrer Rede im Besucherzentrum zur Eröffnung einer neuen Ausstellung. Es müsse aber weiter benannt werden. Wenn elementare Grundrechte missachtet würden - "was sollte es anderes sein als ein Unrechtsstaat", betont Merkel. Und sie spannt den Bogen zu heutigen Konflikten und Krisen: "Wir haben die Kraft, die Dinge zu ändern. Wir können die Dinge zum Guten wenden - das ist die Botschaft des Mauerfalls." Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mahnt: "Geben wir die Erinnerung weiter an die nächste Generation."

Was Angela Merkel den Opfern der Teilung verspricht 

In der neuen Ausstellung im sanierten Dokumentationszentrum gut 100 Meter weiter warten Zeitzeugen, Bürgerrechtler und Opfer schon auf die Kanzlerin. Einer von ihnen ist der 73-jährige Werner Coch. Sein zweiter Fluchtversuch wurde damals an die Stasi verraten. Der Student wurde verhaftet und verurteilt.

Auch seine Geschichte wird in der Ausstellung erzählt. Das sei eine kleine Wiedergutmachung, sagt Merkel zu ihm. Der weißhaarige Coch freut sich eher still über die Begegnung. Erinnerungen kämen aber hoch. Er sei noch immer erschüttert, dass nach seiner Haft sechs IM (Inoffizielle Mitarbeiter) der Stasi auf ihn angesetzt gewesen seien. Das habe er erst nach dem Mauerfall erfahren.

Aus dem Ort des Schreckens ist ein Lernort geworden

Merkel bleibt auch an einem großformatigen Bild stehen, das den Mauerbau symbolisiert. Zwei Frauen mit kleinen Kindern auf dem Arm stehen sich durch Stacheldraht getrennt gegenüber. Die Kinderhände können sich nicht erreichen. Mehrere der einst Betroffenen bitten die Kanzlerin: "Die DDR-Vergangenheit muss mehr in die Schule!" Merkel verspricht: "Sie haben auch künftig eine Stimme."

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© Funke Digital

Am Eingang ist ein rostiges Stahlgitter in einer Glasvitrine zu sehen. Was aussieht wie ein mittelalterliches Folterinstrument, war Teil der DDR-Sperranlagen. "Stalinrasen" wurden die Platten mit 14 Zentimeter aufragenden Stahlstacheln genannt. Flüchtlinge sollten darin schwer verletzt hängen bleiben. Knapp 19.000 dieser Gitter lagen im Todesstreifen zwischen Ost und West.

Der Direktor der Mauer-Stiftung, Axel Klausmeier, sagt stolz, aus dem Ort des Schreckens sei ein Lernort geworden. Am Nachmittag nahm das Volk die Erinnerungslandschaft an der Bernauer Straße wieder in Besitz. (dpa)