Witten. . In Krefeld wurde am Donnerstag ein Zwergpony geköpft, kurz zuvor auch ein Schaf. Gibt es Parallelen zu den Fällen in Witten und Umgebung? Zwischen den Jahren 2007 und 2009 waren über 30 Kaninchen enthauptet worden. Damals kam ein Dortmunder in die Psychiatrie.

In Krefeld wurde am Donnerstag ein Zwergpony geköpft, kurz vorher tötete ein Unbekannter dort ein Zwergschaf auf dieselbe Weise. Diese Fälle rufen die Taten des „Kaninchenkillers“ wach, der zwischen 2007 und 2009 in Witten und Umgebung 33 Kaninchen enthauptet hatte. Dass in Krefeld ein „Trittbrettfahrer“ am Werk ist, glaubt Polizeisprecher Volker Schütte aber nicht.

1 Gibt es Parallelen zu dem Wittener Fall?

Volker Schütte: Die Zahl der Fälle dort ist noch begrenzt. Bei den ersten zwei, drei Fällen hier sind wir auch noch nicht von einer Serie ausgegangen. Leider kommt es immer wieder vor, dass Menschen Tiere misshandeln oder qualvoll töten.

2 Wie oft kommt es denn zu Nachahmungstaten?

Schütte: Das hatten wir nach den Wittener Fällen tatsächlich. In Dortmund wurde damals zum Beispiel eine geköpfte Taube entdeckt. Aber es gab auch viele Fehldeutungen. So stellte sich eine vermeintlich neue Tat als Wildfraß heraus.

3 Ist es hier nach der Ergreifung des Dortmunders 2009 ruhig geblieben?

Schütte: Der Mann war in der Psychiatrie, kam aber wieder auf freien Fuß. Es gab Einzelfälle, z.B. wurde in Dortmund ein Kaninchenkopf gefunden. In Witten aber war es ruhig.