Witten/Hattingen. . Bei den beiden Benzindieben, die sich Mittwochnachmittag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei über die A43 bei Witten geliefert hatten, handelt es sich um zwei 24 und 28 Jahre alte Brüder ohne festen Wohnsitz. Gegen den 24-Jährigen liegt ein Haftbefehl vor, sein Bruder ist im Visier mehrerer Staatsanwaltschaften.
Das Duo war am Mittwoch mit einem blauen Renault Laguna mit zwei geklauten, unterschiedlichen RE-Kennzeichen unterwegs gewesen, als der Wagen einer Funkstreife auffiel. Der Renault war tags zuvor bei einem Tankbetrug aufgefallen. Die Brüder flüchteten über die A43 in Richtung Münster vor der Polizei. An der Auffahrt Witten-Herbede wendete der 28-jährige Fahrer, um in entgegengesetzter Richtung in Fahrtrichtung Wuppertal zu fahren. Bei einem weiteren Wendemanöver stieß er mit dem Opel eines 25-jährigen Dattelners zusammen. Der Opelfahrer und seine 23-jährige Beifahrerin aus Datteln wurden leicht verletzt in ein Herdecker Krankenhaus gebracht.
Der leicht verletzte 28-Jährige und sein jüngerer Bruder flüchten, konnten aber noch am Nachmittag festgenommen und zur Polizeiwache Hattingen gebracht werden. Der 28-jährige kam nach kurzer Behandlung in einem Hattinger Krankenhaus in Polizeigewahrsam.
Ähnliche Straftaten begangen?
Gegen den 24-Jährigen liegt ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Gefährdung des Straßenverkehrs vor. Der 28-Jährige ist von mehreren Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Auch gegen ihn laufen Verfahren. Zurzeit wird geprüft, ob die Brüder für ähnliche Straftaten im Ruhrgebiet in Frage kommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen werden beide dem Haftrichter beim Amtsgericht in Hattingen vorgeführt. Der erließ Haftbefehl.