Witten. . Ende 2012 war die Zahl der Arbeitslosen auch in Witten höher als im Vorjahr.

Bis Dezember hatte sich die Ruhrstadt noch gegen diesen im Gesamtbezirk Hagen/EN schon seit längerem zu beobachtenden Trend behaupten können. Mit 4367 Erwerbslosen wurden im Dezember zwar noch 23 Erwerbslose weniger als im Vormonat November gezählt, aber 66 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die aktuelle Quote liegt weiterhin bei 8,7 Prozent (Vorjahr: 8,6). Trotz des Wintermonats Dezember, in dem die Arbeitsagentur für den Gesamtbezirk einen leichten saisontypischen Anstieg der Arbeitslosenzahlen registriert, ist in Witten seit Oktober (4486 Arbeitslose) aber ein Rückgang zu beobachten.

Für Januar erwartet die Agentur deutlich steigende Zahlen, was vor allem an der schwachen Kräftenachfrage liegt. In Witten sank die Zahl der gemeldeten Stellen gegenüber November von 122 auf 89, im Vergleich zum Vorjahr sogar um gut ein Drittel (-47). Auch das Weihnachtsgeschäft konnte diesen Abwärtstrend nicht stoppen.

Für das abgelaufene Jahr zieht die Arbeitsagentur eine insgesamt positive Bilanz. Trotz der europaweiten Schuldensituation stehe der heimische Arbeitsmarkt nach wie vor nicht vor einer Krise. Gelobt wird das „besonnene Verhalten“ vieler Unternehmen, die trotz der konjunkturellen Risiken mit Blick auf 2013 in der Regel kein Stammpersonal entlassen hätten. Allerdings gebe es für Neueinstellungen immer weniger Raum. die Kurzarbeit nehme zu, auch bei größeren Betrieben. dies verbucht die Arbeitsagentur derzeit aber noch unter „Krisenvorsorge“.