Witten. .

Rund 68 000 Beschäftigte streikten am Mittwoch in ganz NRW. Etwa 30 000 kamen zur Kundgebung in Dortmund – darunter über 350 Gewerkschaftsmitglieder aus Witten.

„Hier gab es eine hohe Streikbereitschaft“, erklärte Karsten Braun, stellvertretender Geschäftsführer von Verdi-Südwestfalen. Bereits vor zwei Wochen hatten die Wittener an der zentralen Kundgebung in Gevelsberg teilgenommen. Diesmal nahmen fünf volle Busse mit über 250 städtischen Mitarbeitern morgens um acht Kurs auf Dortmund. Außerdem fuhren zwei Busse mit über 100 Mitarbeitern der Stadtwerke zur Kundgebung in die Westfalenmetropole, in der schon bald der innerstädtische Verkehr rund um den Wall zum Erliegen kam.

„Wir hatten mit 20 000 Teilnehmern gerechnet, gekommen sind um die 30 000“, freut sich Gewerkschafter Braun. Schließlich wolle man einen bleibenden Eindruck hinterlassen, um gestärkt in die Verhandlungen gehen zu können. 6,5 Prozent mehr Geld fordern Verdi und Beamtenbund. Protestiert wurde in NRW außer in Dortmund noch in Köln, Duisburg und Bielefeld. Bestes Wetter unterstützte die Streikenden bei ihrem Anliegen: „Heute passt alles“ , so Braun.

Während in Dortmund der Ausnahmezustand herrschte, schien in Witten auf den ersten Blick alles ganz normal.