In der Buchholzer Grundschule ist der Alltag wieder eingekehrt. Am 1. September war eine Schulklasse wegen der Schweinegrippe geschlossen worden, einen Tag später die gesamte Schule.

Bleischwer hängt der Himmel an diesem Montag über Buchholz. Doch auf dem Hof der Grundschule ist es vorbei mit Grau in Grau. Um kurz nach zehn toben hier die Kinder herum wie immer. Spielen Fußball, springen Seilchen, rennen, streiten. Es ist Tag Eins nach den unfreiwilligen Zwangsferien - nach der Schließung wegen Schweinegrippe.

Drei Mädchen hocken nebeneinander, schlecken Brausepulver. Die Freundinnen freuen sich übers Wiedersehen. Zwei von ihnen, beide sieben Jahre und in der zweiten Klasse, hatte es erwischt. "Ich hatte erst ein bisschen Husten, dann Halsschmerzen", sagt der eine Blondschopf. Bei der Freundin fing es mit Halsschmerzen an, dazu kam Fieber. Aber, sind sich beide einig, "es war gar nicht schlimm". Zumal sie in der freien Zeit sogar miteinander spielen konnten, nachdem die Symptome abgeklungen waren.

"Schule ohne Kinder, das war komisch", sagt Bärbel Bergs, die die erste Pausenaufsicht macht. Es sei schön, dass heute alle wieder da sind. Na, fast alle. Ein Kind sei noch entschuldigt - wegen Schweinegrippe. "Es darf erst Mittwoch wieder in die Schule", weiß Rektorin Marlene Blennemann. "Doch sonst haben wir von neuen Fällen nichts gehört."

An diesem Montagmorgen jedenfalls haben sich die Jungen und Mädchen der Buchholzer Grundschule erst mal zur großen Begrüßung versammelt. "Außerdem haben wir nochmal alle Maßnahmen besprochen", sagt Blennemann. Nicht so nah kommen, Hände waschen, nicht anhusten - die Kinder können es längst auswendig.