Witten. . Fünf Hausbewohner müssen bei dem Brand gegen 9.30 Uhr gerettet werden. Eine 82-Jährige wird mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Für den 79-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. Ein technischer Defekt wird mittlerweile ausgeschlossen.

Ein Rolladen hing geschmolzen im Fenster, darüber zeichneten sich an der Hauswand Rauchrückstände ab: Dieses Bild bot sich am Mittwochmorgen nach einem Brand im Erdgeschoss des Hauses Husemannstraße 69, in dessen Folge der 79-jährige Bewohner der Wohnung starb. Fünf weitere Hausbewohner wurden gegen 9.30 Uhr beim Einsatz der Feuerwehr evakuiert, eine 82-jährige Bewohnerin mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Kriminalpolizei sowie ein unabhängiger Sachverständiger schließen inzwischen einen technischen Defekt als Brandursache aus. Sie gehen davon aus, dass das Feuer durch den fahrlässigen Umgang mit einer offenen Flamme, zum Beispiel eine Kerze, oder einen glimmenden Gegenstand wie eine Zigarette ausgelöst worden ist.

Bewusstlos im Schlafzimmer gefunden

Der Einsatzleiter der Feuerwehr, Andreas Witt, erklärte, dass die alarmierten Kollegen mit Atemschutzmasken in die teils brennende Wohnung vorgerückt seien. Zuvor hatten Polizisten die Wohnungstür eingetreten. Im Schlafzimmer wurde der bewusstlos vor dem Bett auf dem Boden liegende Bewohner gefunden. Rettungskräfte begannen umgehend mit den Wiederbelebungsmaßnahmen und brachten den Senior sofort ins Marien-Hospital. Dort verstarb der 79-Jährige nach Polizeiangaben eine knappe Stunde später an den Folgen der schweren Rauchgasvergiftung. Die Feuerwehr konnte den Brand, der sich wohl zu keinem Zeitpunkt auf die umliegenden Wohnungen auszubreiten drohte, schnell unter Kontrolle bringen. Nach Polizeiangaben wohnen insgesamt 13 Personen in dem Haus. Die Husemannstraße musste für den Einsatz bis elf Uhr gesperrt werden.

Wohnungsbrand

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Foto: Karsten John/ WAZ FotoPool
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Beim Blick in die Wohnung im Erdgeschoss bot sich ein Bild der Verwüstung: Überall auf dem Boden fanden sich am Mittwochmorgen noch Pfützen des Löschwassers. Im Schlafzimmer, wo der Brand ausbrach, war noch eine Stunde später die Hitze spürbar. Teile der großen Schränke, die sich im Raum befanden, waren Opfer der Flammen geworden. Auch einige Wände der Nachbarräume waren russgeschwärzt. Bis in den Hausflur drang beißender Geruch. Ein Kollege habe auf dem Weg zur Dienststelle Rauch aus dem Fenster des Erdgeschosses quellen sehen, erzählte der Polizei-Einsatzleiter vor Ort. Dieser Kollege habe dann die Polizei, diese wiederum habe um 9.21 Uhr die Feuerwehr informiert, die wenige Minuten danach eintraf. Nach dem Brand sperrte der Störungsdienst der Stadtwerke die Gas- und Stromzufuhr des Hauses ab. Zwei Bewohner des Hauses seien nach dem Brand auswärtig untergebracht worden, teilte die Feuerwehr mit.