Witten. .
Rund 2700 Mütter und Väter aus dem EN-Kreis haben im letzten Jahr einen Antrag auf Elterngeld gestellt. Ausgezahlt wurden 15,2 Mio Euro, rund 300 000 mehr als 2010.
Diesmal schoben etwas mehr Väter den Kinderwagen. Ihr Anteil unter den Leistungsempfängern erhöhte sich leicht von 16,3 auf 17 Prozent . „Die meisten Männer beziehen dabei nur für die so genannten Partnermonate Elterngeld und kehren nach zwei Monaten wieder an ihren Arbeitsplatz zurück“, erklärt Volker Lorenz vom Fachbereich Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung. Im Vorjahr haben von insgesamt 440 Vätern - 19 mehr als 2010 - 54 eine Auszeit von zwölf Monaten vom Beruf genommen. Das ist ein Plus von zehn gegenüber dem Jahr zuvor.
Der Kreis ist beim Elterngeld für alle neun Städte zuständig. Das Elterngeld wird im Kernzeitraum zwölf Monate gezahlt. Zwei zusätzliche Monate kommen hinzu, wenn sich der jeweils andere Partner Zeit für das Kind nimmt und im Beruf kürzer tritt. Zusätzlich gibt es die Option, den Betrag des monatlich ausgezahlten Elterngeldes zu halbieren und dadurch die Auszahlungsdauer zu verdoppeln.
Formulare vollständig abgeben
Um ohne Verzögerungen einen Bescheid ausstellen zu können, bittet die Behörde alle Antragsteller, die Formulare vollständig ausgefüllt und von beiden Elternteilen unterschrieben einzureichen. Zwingend erforderlich sind die Original-Geburtsbescheinigung mit dem Verwendungszweck Elterngeld, die Bescheinigung der Krankenkasse über das Mutterschaftsgeld und die Nachweise über das Einkommen (in der Regel 12 Gehaltsabrechnungen vor der Geburt).
Der Kreis tut nach eigenen Angaben alles, um die Anträge möglichst schnell zu bearbeiten. Aktuell liegen zwischen Antragsstellung und Bescheid rund 24 Kalendertage. „Der Beratungsbedarf, vor allem bei werdenden Eltern ist sehr groß“, erklärt Volker Lorenz. Rund 5000-mal halfen seine Mitarbeiter im Vorjahr bei Fragen rund ums Elterngeld. Info: www.en-kreis.de