Witten.. Joggen gehört zu den unkompliziertesten Sportarten. Einfach loslaufen sollte man aber trotzdem nicht. Denn um körperschonend zu laufen, muss man einiges beachten. Der PV Triathlon hat sich ganz und gar dem Joggen verschrieben.

Ungefähr 50 Läufer warten an dem Parkplatz an der Nachtigallstraße. Alle mit reflektierenden Trikots, damit man sie in der Dunkelheit besser sehen kann. Unter den Läufern sind sechs bis sieben so genannte Mentoren, die ihre Gruppen anführen.

„Unter Anleitung läuft man anders und in seinem individuellen Tempo“, erklärt Matthias Dix vom PV Triathlon. Denn besonders für Anfänger sei es wichtig, zu Beginn nicht zu schnell und zu viel zu laufen. „Wir teilen unsere Anfängergruppen immer in bestimmte Leistungen ein. Dann läuft man vielleicht abwechselnd eine Minute und geht dann drei. Und so steigert sich das dann immer weiter“, erklärt der begeisterte Jogger.

Abhärtung durch die Jahreszeiten

Warum Laufen zu einer der beliebtesten Sportarten gehört, weiß Matthias Dix. „Man kann es überall und immer machen und ist nicht an Hallenzeiten gebunden wie beim Schwimmen.“

Außerdem werde der Kreislauf stabilisiert, die Kondition gestärkt, das Blut mit Sauerstoff aufgetankt, und sämtliche Muskelpartien würden beansprucht. „Wenn man das ganze Jahr läuft, wird man durch die wechselnden Jahreszeiten noch zusätzlich abgehärtet“, sagt Dix.

Besonderen Wert sollte man vor allem auf die richtigen Schuhe legen. Denn nur, wenn man für seinen Fuß den richtigen Schuh hat, könne man gelenkschonend laufen. „Und wenn der Schuh stimmt, ist es auch völlig egal, ob man auf Asphalt oder Waldboden läuft. Der Fuß gewöhnt sich an alles“, so Dix. Obwohl es prinzipiell schon besser sei, auf Waldboden zu laufen, da dieser den Fuß abfedere.

Regelmäßiges Training ist wichtig

Zwei bis drei Anfängerkurse bietet der PV Triathlon zur Zeit an. Jeder soll so laufen, wie er sich wohl fühlt, betont Dix. Trotzdem garantiert der Verein, dass jeder nach zehn Wochen fünf Kilometer am Stück joggen kann. „Und nach weiteren zehn Wochen schaffen wir die Runde um den Kemnader See.“

Allerdings müsse der Läufer auch wirklich regelmäßig dreimal die Woche zum Training kommen, sonst könne das nicht klappen, so Dix. Man müsse aber nicht jedes Mal eine Stunde und länger trainieren. Eine halbe Stunde oder 20 Minuten seien ausreichend.

Dix selbst läuft seit über 20 Jahren und hat seine Lieblingssportart gefunden. „Für mich ist Laufen eine Abwechslung zum Alltag. Man bekommt frische Luft und die Gruppendynamik ist einmalig.“ Besonders in der dunklen und kalten Jahreszeit sei das wichtig, weil man dann durch die Gruppe noch mehr motiviert werde. Dix betont: „Laufen ist ein Gruppensport, den man aber auch allein betreiben kann.“