Die sonst übliche saisonale deutliche Belebung des Arbeitsmarktes nach den Sommerferien ist ausgeblieben. Deshalb ist auch die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit nur leicht gesunken.
Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende September 20 703 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (12 674 Männer und 8 029 Frauen). Das sind 231 weniger als im August.
LWL-Sozialdezernent Matthias Münning: „Der leichte Rückgang der Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe im September ist sicher erfreulich. Da die saisonal übliche deutliche Belebung des Arbeitsmarktes nach den Sommerferien aber ausgeblieben ist, von der auch die schwerbehinderten Menschen stets profitiert haben, kann man nicht von einer Entwarnung für den Arbeitsmarkt schwerbehinderter Menschen sprechen.” Das LWL-Integrationsamt Westfalen werde sich weiterhin bemühen, Arbeitsverhältnisse im Rahmen des Sonderkündigungsschutzes schwerbehinderter Beschäftigter zu erhalten und Vermittlungen arbeitsloser schwerbehinderter Menschen in Arbeit zu unterstützen.
Das Amt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt der Arbeit.