Witten/Bochum. .

Kemnade International macht auch 2010 seinem Namen alle Ehre. Trotz klammer Haushaltskassen, aber Dank vieler Freunde laden Bochum, Hattingen und Witten sowie der EN-Kreis vom 3. bis 5. September zum Feiern ein.

Der traditionelle Standort der Wasserburg Kemnade wird sich hierbei mit einer Ausstellung und Symposien mit der Historie des Festivals befassen. Der gewohnte und beliebte Programm-Mix aus internationaler Musik, Tanz, Literatur, Info- und Gastronomieständen wird in diesem Jahr auf die Bochumer Seeseite verlagert, wo am 4. und 5. September auf dem Oveney-Gelände interkulturell gefeiert wird.

Eröffnet wird das Festival am Freitag, dem 3. September, auf dem Gelände des Zeltfestivals in Witten. Mit „Keyvan Saket trifft Bochumer Symphoniker“ steht ein virtuoser klassischer Abend auf dem Programm, der in seiner Art einzigartig sein wird. „Für diese besondere Veranstaltung haben wir eigens das große Zelt reserviert“, so ZFR-Veranstalter Heri Reipöler.

Klänge des Okzidents und Orients als harmonische Einheit

Durch die Zusammenarbeit zwischen den Bochumer Symphonikern, unter der Leitung von Harry Curtis, und dem iranischen Musik-Star Keyvan Saket (plus Ensemble) vereinigen sich zwei Welten musikalisch miteinander und machen so die Klänge des Okzidents und Orients als harmonische Einheit auf bisher einzigartige Weise erfahrbar. Das vielfältig zusammengestellte Programm mit einer Auswahl klassischer Musik aus Europa und dem Iran wird sich durch seine leichte Zugänglichkeit auszeichnen und dabei gleichzeitig höchsten musikalischen Ansprüchen gerecht werden.

Keyvan Saket, in seiner Heimat ein Top-Star, beherrscht das iranische Saiten-Instrument „Taar“ wie kein anderer und spielt darauf neben eigenen Kompositionen klassische Stücke von Vivaldi, Bach, Mozart, Chopin und weiteren europäischen Komponisten. Seine Konzertabende finden in seinem Heimatland in den größten Konzertsälen statt und sind selbst bei mehreren aufeinander folgenden Konzerttagen ausverkauft.

Es ist ein berauschend sinnliches Erlebnis, Bekanntes auf diese andere, „exotische“ Art interpretiert zu erleben. Als Musikgelehrter ist er sowohl ein Kenner der Theorie der klassischen iranisch-orientalischen Musik als auch der westlichen Klassik und Musikgeschichte. In weiten Teilen Europas und der USA ist er durch Konzertreisen und Workshops bekannt. Kurzum: Keyvan Saket vertont den interkulturellen Dialog und verkörpert damit die Verbindung zweier Kulturwelten in seinem musikalischen Werk. Im Rahmen dieses gemeinsamen Konzertabends reist Saket mit einem orientalischen Ensemble bestehend aus zwei weiteren Instrumentalisten und der Sängerin, Shorangis Sahireddini, an.

Einzigartiges Musikerlebnis

Die Bochumer Symphoniker besitzen bundesweit ein vorzügliches Renommee, wurden bereits zweimal vom Deutschen Musikverlegerverband mit der begehrten Auszeichnung „Bestes Konzertprogramm“ ausgezeichnet und sind stets an Kooperationen der besonderen Art interessiert. Auch international hat sich das Orchester durch Konzertreisen und überzeugende Darbietungen unter anderem im Rahmen des Kulturfestivals RuhrTriennale einen Namen gemacht.

„Keyvan Saket trifft Bochumer Symphoniker“ präsentiert ein Musikerlebnis, das in seiner Zusammensetzung und Form einzigartig ist, und dabei das gegenseitige „Schauen über den kulturellen Tellerrand“ harmonisch und ästhetisch beeindruckend ermöglicht - ein ganz besonderer musikalischer Abend ist somit garantiert. „Zudem ist das Zustandekommen dieses Konzerts ein Paradebeispiel für die hervorragende Zusammenarbeit unterschiedlichster Kulturorganisatoren und Beteiligten“, betont Hans Werner Tata vom Kulturbüro, „ganz im ursprünglichen Sinne der Kulturhauptstadtidee“. So ist die Veranstaltung eine Kooperation des Zeltfestival Ruhr mit den Städten Bochum und Witten im Rahmen von „Kemnade International 2010“.

Karten gibt es ab sofort unter der Ticket-Hotline des Zeltfestival Ruhr.