Witten. Die Kirschbäume blühen und die ersten Maikäfer wurden gesichtet: Endlich ist der Frühling in Witten angekommen.

Der Wittener Himmel sieht derzeit nicht nach Frühling aus. Nach den frühlingshaften Temperaturen am Wochenende ist wieder Regen angesagt. Doch die Vorboten des Frühlings sind schon in der Luft. Nicht ein, nicht zwei, gleich drei Leser haben „den ersten Maikäfer“ gesehen und fotografiert.

Ein Maikäfer im April kann schonmal vorkommen. Auch drei sind keine Seltenheit. Laut Naturschutzbund (Nabu) leben Maikäferlarven (Engerlinge) meist vier Jahre lang unter der Erde. Im Herbst des vierten Jahres verwandeln sie sich in fertige Käfer und bahnen sich „ab Mitte April“ den Weg ins Freie. Die Wittener Käfer sind also einfach etwas früher aufgestanden.

Herr Sumsemann war im Kindergarten zu Besuch.
Herr Sumsemann war im Kindergarten zu Besuch. © WAZ | Jutta Rehder

Anton Schnurr war der schnellste. Ob sein Käfer der erste war, ist nicht mehr festzustellen. Aber seine Zuschrift war die Schnellste. Ihm ist in Annen ein Maikäfer „überraschend zugeflogen“. Die anderen beiden Käfer wurden von Kindern gefunden. Jutta Rehder schreibt: „Die Kinder aus dem Kindergarten haben heute den ersten Maikäfer gefunden. Es ist zwar erst April, aber die kleinen Brummer schlüpfen schon“, gemeint sind hier die Käfer, nicht die Kinder.

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Walter Hermann war mit seiner Enkelin auf dem Hohenstein unterwegs: „Wir haben auf dem Spielplatz Hohenstein einen größeren Käfer gefunden. Meine Enkelin, drei Jahre alt, kannte das Tier natürlich nicht. Meiner Meinung nach handelt es sich am 15. April um einen Maikäfer. Der wurde nicht, wie in meiner Kindheit üblich, in eine Streichholzschachtel gesteckt und mit nach Hause genommen, sondern in den nahegelegenen Wald gebracht.“

Dieser Käfer landete nicht in einer Streichholzschachtel. Für ihn ging es artig zurück in den Wald.
Dieser Käfer landete nicht in einer Streichholzschachtel. Für ihn ging es artig zurück in den Wald. © WAZ | Walter Herrmann