Witten. Wie viel Schnee kommt in Witten ab Mittwochnachmittag denn nun herunter? Der Deutsche Wetterdienst gibt zumindest leichte Entwarnung.
Noch am Dienstag hatte der Deutsche Wetterdienst für den Ennepe-Ruhr-Kreis eine „Extreme Schnee- und Eiswarnung“ herausgegeben. Am Mittwochvormittag sah das allerdings schon wieder etwas anders aus. Ab 12 Uhr bis Donnerstagmorgen, 7 Uhr, besteht in Witten nun eine Warnung vor „Leichtem Schneefall“ mit Mengen zwischen einem und sechs Zentimetern. Zudem könne es verbreitet glatt werden. Bis Mittwochabend, 18 Uhr, wird zudem vor Frost gewarnt.
Und tatsächlich ging es in Witten am frühen Nachmittag los, die Wolken öffneten sich, die weiße Pracht legte sich auf Straßen und Gehwege. Doch es schienen sich alle gut darauf vorbereitet zu haben. Die Polizei musste zumindest bis 15 Uhr noch zu keinen witterungsbedingten Einsätzen ausrücken. „Es gab im gesamten Gebiet in den letzten zwei Stunden zwei Einsätze, die aber nicht auf das Wetter zurückzuführen sind“, sagt Polizeisprecher Frank Lemanis.
Im Busverkehr soll es jedoch hier und da Probleme gegeben haben. So wird auf Facebook berichtet, dass die Linie 320 in Rüdinghausen kurzzeitig nicht mehr vorwärts kam, ebenso der 376er in Richtung Herdecke. Auch in Vormholz hatten Busse sowie Pkw so ihre Schwierigkeiten. Insgesamt blieben die ganz großen Ausfälle jedoch aus.
Betriebsamt Witten ist vorbereitet
Das lag eventuell auch am Betriebsamt Witten, das für alle Tage startklar ist: Fünf große Räumfahrzeuge, zwei kleine Fahrzeuge und mehrere Handkolonnen sind bereit und werden je nach Bedarf aktiviert. Wer mit dem Auto hinter einem Streufahrzeug unterwegs ist, sollte übrigens deutlich mehr Abstand halten – denn das Salz soll ja nicht auf dem eigenen Fahrzeug landen, sondern auf der Straße. Vermutlich aber müssen viele Wittenerinnen und Wittener auch selbst streuen oder Schnee schippen, denn das Betriebsamt arbeitet nach Priorität.
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Ganz oben stehen Haupt- und Durchgangsstraßen und die Strecken von Bussen und Straßenbahnen. Nebenstraßen und kleinere Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen kommen danach an die Reihe. Eine Reihe von Anliegerstraßen werden gar nicht bedient, weil der Winterdienst auf die Bewohnerinnen und Bewohner übertragen wurde. Um wichtige Verkehrsverbindendungen außerhalb geschlossener Ortschaften kümmert sich der Landesbetrieb Straßen NRW.
Winterdienst auf Gehwegen teilen sich Stadt und Hauseigentümer
Auch auf Gehwegen, Fußgängerüberwegen, an Bus- und Straßenbahnhaltestellen, Steigungen und anderen Gefahrenstellen sorgt das Betriebsamt für Sicherheit. Hier sind Mitarbeitende zu Fuß unterwegs und leisten solide Handarbeit. Doch für die normalen Gehwege vor den Häusern sind die Grundstückseigentümer verantwortlich. Wann und wie die Gehwege von Schnee und Eis zu befreien sind, ist in der Straßenreinigungssatzung der Stadt Witten geregelt.
Darin lernt man: Schnee, der zwischen 7 und 20 Uhr vom Himmel fällt, ist unverzüglich zu beseitigen – aber erst, wenn es aufgehört hat zu schneien. Alles, was nach 20 Uhr vom Himmel fällt, kann bis zum folgenden Tag um 7 Uhr liegen bleiben, sonn- und feiertags sogar bis 9 Uhr.
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