Witten. Die Pferdebachstraße in Witten dürfte den letzten Stein für ein neues städtisches Baustellenmanagement ins Rollen gebracht haben. Erfreulich.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Das sind wir in Witten ja gewöhnt. Was uns Autofahrer nervt, kommt am Ende aber allen zugute. Wo Bagger rollen, entsteht Neues. Selbst wenn nur geflickt wird: Immer noch besser, als wenn nichts auf den maroden Straßen geschieht. Weil Baustellen aber viel Ärger mit sich bringen, tut die Stadt gut daran, nun endlich ein richtiges Baustellenmanagement einzurichten.

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Damit dürfte die Baubehörde nicht zuletzt eine der angekündigten Lehren aus der Langzeitbaustelle Pferdebachstraße ziehen, die jahrelang Autofahrer und Anwohner fast um den Verstand gebracht hätte. Natürlich wird auch ein Baustellenmanager nicht vermeiden können, dass die Verkehrsteilnehmer schimpfen, weil sie Umleitungen fahren müssen, weil sie im Stau stehen und weil meistens immer länger gebuddelt wird als anfangs angekündigt. Aber mit einem Baustellenmanager gibt es künftig immerhin einen festen Ansprechpartner, der vermutlich vor allem eines tun soll: kommunizieren und informieren.

Neuer Baustellenmanager soll die Wittener Gemüter beruhigen

Je transparenter die Baustellen sind, je früher sie angekündigt und je besser sie begründet werden, umso eher könnten Autofahrer und Anwohner ein gewisses Verständnis aufbringen. Am Ende geht es bei diesem nicht beneidenswerten Job wohl vor allem darum, die Gemüter etwas zu beruhigen. Der erste große Praxistest steht mit der Sanierung der Sprockhöveler Straße bereits bevor.

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Allerdings darf der ganze Ärger über Baustellen künftig nicht auf den einen Mitarbeiter abgeladen werden. Denn die Verantwortung tragen letztlich andere.

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