Witten. Die asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus und kommt dem EN-Kreis näher. Welche Gefahren für Mensch und Tier von ihr ausgeht.
Die asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus und macht vor allem Bienenvölkern zu schaffen. Menschen sollten entsprechende Vorsicht walten lassen.
Von Frankreich über die Niederlande und Belgien ist die Hornissenart inzwischen auch nach NRW gekommen. Vor wenigen Tagen wurde sie in Solingen gesehen, etwa 30 Kilometer Luftlinie von Witten entfernt. Daher richtet Hela Mikkin, Vorsitzende des Imkervereins Ruhrgebiet, den dringenden Appell an die Bürger: Wer das Insekt sieht, soll sich mit dem Imkerverein, Naturschutzverbänden oder dem Unteren Landschaftsschutz des EN-Kreises in Verbindung setzen.
Das Entfernen von Nestern Fachleuten überlassen
Die Leute sollten nicht selbst versuchen, Nester zu entfernen, sondern das Fachleuten überlassen. Ein solcher Hornissenstich kann bei einem Menschen allergische Reaktionen auslösen. „Deshalb ist Vorsicht geboten“. Bevorzugt siedeln sich die Hornissen in der Nähe von Flussauen und am Stadtrand an.
Wie die eigentlich in Südostasien beheimatete Vespa Velutina, so der wissenschaftliche Name, nach Europa eingeschleppt wurde, ist vollbekommen unbekannt. Aber nach und nach tauchte sie in immer mehr Ländern auf. Längst ist sie ein Sorgenkind für die heimische Natur, denn die asiatische Hornisse vernichtet ganze Kolonien von Honig- und Wildbienen. Deshalb sind die heimischen Imker in großer Sorge, dass ihre Völker auch der Insektenart zum Opfer fallen könnten.
Wenn die Hornissen die Bienen zunichte machen, besteht auch die Gefahr, dass das Bestäuben von Blumen und Pflanzen zurückgeht. Derweil sind Wildbienen auch ohne die Hornisse stark gefährdet, da durch den Klimawandel und den Flächenfraß ihre Lebensräume immer mehr verschwinden.
Kontakt: kiv -ruhrgebiet@mikkin.de, 01714902794