Witten. 15 neue Polizeibeamte haben ihren Dienst in Witten begonnen. Insgesamt freut sich das Polizeipräsidium über Verstärkung in dreistelliger Höhe.

Die Polizei in Bochum, Herne und Witten bekommt Verstärkung. Ab sofort versehen 110 neue Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ihren Dienst für das Polizeipräsidium Bochum.

Die Hälfte sind frisch ernannte Kommissarinnen und Kommissare, die jüngst ihr duales, dreijähriges Studium abgeschlossen haben und bei der feierlichen Begrüßung durch Polizeipräsident Jörg Lukat ihren Diensteid leisteten. Die restlichen Beamtinnen und Beamten sind bereits länger bei der Polizei. Sie wechselten aus anderen Behörden zum Polizeipräsidium Bochum.

Wittener Wache bekommt 15 neue Kolleginnen und Kollegen

62 der neuen Kolleginnen und Kollegen verstärken ab sofort den Wach- und Wechseldienst. „Sie sind dort für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger präsent“, wie es in einer Mitteilung heißt. 40 von ihnen kommen nach Bochum, acht nach Herne und 15 (Vorjahr 13) nach Witten.

34 Beamtinnen und Beamte verstärken die Hundertschaft der Bereitschaftspolizei, elf gehen zur Kripo, einer zur Verkehrspolizei. Zwei Regierungsinspektorinnen kommen in der Direktion „Zentrale Aufgaben“ (Verwaltung) unter. Eine Kollegin fängt in der Landesreiterstaffel an, zwei weitere in der Leitstelle.

Neuzugänge sind keine neuen Stellen

Die Wittener Polizeiwache an der Casinostraße: Sie liegt mitten in der Innenstadt, im Vordergrund der Sackträgerbrunnen.
Die Wittener Polizeiwache an der Casinostraße: Sie liegt mitten in der Innenstadt, im Vordergrund der Sackträgerbrunnen. © Archiv | Barbara Zabka / FUNKE Foto Services

Allerdings handelt es sich um „Neuzugänge“, nicht um neue Stellen. Denn mit den 15 Kolleginnen und Kollegen, die etwa in Witten starten, verlassen gleichzeitig ebenso viele die hiesige Inspektion. „Wir sind aber froh, dass alle Abgänge kompensiert werden“, sagt die stellvertretende Wachdienstleiterin Simone Schwarz (49). Die meisten die gehen, wechseln übrigens innerhalb der Behörde. In den Ruhestand ist aktuell nur ein Beamter gegangen.

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Alle neuen Kräfte – elf kommen direkt aus der Ausbildung – werden auf der Wache und damit auch auf der Straße eingesetzt, womit eine gewisse Präsenz vor Ort gewährleistet sei. Das heißt aber nicht, dass nun alle gleichzeitig Streife fahren. „Die Abarbeitung der Einsätze hat natürlich Priorität“, sagt Vize-Wachleiterin Schwarz. „Damit haben wir sehr viel zu tun.“

Einige hundert Überstunden

Insgesamt bleibt die Personalsituation der Wittener Wache mit rund 90 Beamtinnen und Beamten stabil, wenngleich neue Stellen immer wünschenswert wären. Gefragt nach Überstunden, sagt die erste Polizeihauptkommissarin: „Alle haben welche, die einen mehr, die anderen weniger.“ Manche hätten über 400, manche um die 80. Es sei aber möglich, Stunden abzubauen, gerade in Zeiten wo nicht viele in Urlaub gehen, etwa zwischen Januar und März. Wenngleich dies in diesem Jahr nicht so einfach gewesen sei.

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Jedenfalls freut sich die Wachleitung über die jungen Kolleginnen und Kollegen, die frisch motiviert als Kommissare starten. Und vielleicht hat’s in dem ein oder anderen Falle ja auch mit der Wunschbehörde geklappt. Jeder durfte drei nennen.

Beim Anteil der Frauen ist allerdings noch Luft nach oben, obwohl man inzwischen immer öfter auch Polizeibeamtinnen antrifft. Nur vier der 15 neuen Kollegen sind weiblich.

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