Witten. Haben Sie schon mal ein E-Bike oder einen Kinderwagen zu Gleis 3 oder 4 hochgetragen? Kein Aufzug zum Bahnsteig in Witten, das geht gar nicht.
Natürlich bringen Baustellen und Erneuerungen immer erst einmal Unannehmlichkeiten mit sich. Aber es ist das eine, irgendwo im Stau zu stehen und dabei Radio zu hören, oder ein halbes Jahr als Senior mit Rollator, Mutter mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrerin nicht zum Zug zu kommen. Und das im doppelten Sinn des Wortes. Man kann die aktuelle Stilllegung des einen Fahrstuhls im Wittener Hauptbahnhof eigentlich nur fassungslos zur Kenntnis nehmen.
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Es ist ja schon schlimm genug, dass der S-Bahn-Halt Annen-Nord seit Jahr und Tag nicht barrierefrei ist – und damit oben genannter Personengruppe quasi versperrt bleibt. Wo bleibt da der empörte Aufschrei der Stadt? Als hätten wir uns alle längst an diesen Missstand gewöhnt.
Natürlich ist es sinnvoll, den Aufzug in regelmäßigen Abständen zu erneuern, wie es jetzt geschieht, bevor er zu störanfällig wird und womöglich immer wieder ausfällt. Aber gibt es denn wirklich keine andere Lösung, als die betroffenen Reisenden, die nicht die Treppe nehmen können, auf andere Bahnhöfe in den Nachbarstädten oder den Bus zu verweisen? Man mag es nicht glauben. Was wäre eigentlich, wenn es der Berliner Hauptbahnhof wäre?