Witten. Im Januar hatte ein 36-jähriger Wittener einen Kiosk-Mitarbeiter in Herbede bedroht und Bargeld gefordert. Dabei war auch ein Messer im Spiel.

Offenbar aus einer Bierlaune heraus wollte ein 36-jähriger Wittener mit zwei Promille Alkohol im Blut einen Kiosk in Herbede ausrauben. Jetzt landete er vor dem Richter.

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Zum Prozessauftakt legte der Angeklagte ein Geständnis ab. Eigentlich habe er nur Pfandflaschen abgeben und Bier kaufen wollen. Erst im Kiosk sei ihm der Gedanke zum Raub gekommen. Ein Klappmesser habe er dabei gehabt, zur Verteidigung. Er habe das Geld rauben wollen, um sich damit Kokain oder Amphetamin kaufen zu können. Die Tat ereignete sich Anfang des Jahres, am 25. Januar.

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Der Kioskbetreiber bekam Angst, konnte aber eine leere Tüte auf den Angeklagten werfen und aus dem Kiosk entkommen. Draußen angelangt, hielt er die Tür zu. Die zehn Zentimeter lange Messerklinge traf ihn zufällig leicht am Ärmel seiner Jacke. Zwischendurch holte er noch sein Handy aus dem Kiosk und schaute nach dem Täter, der inzwischen zwei Dosen Alkohol-Mischgetränke und eine Dose Bier getrunken habe.

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Die alarmierte Polizei nahm den Täter fest. „Seit der Tat nehme ich Tabletten“, erläuterte das Opfer des Überfalls im Prozess. Er leide noch immer unter den Folgen, so der Mann. Der Angeklagte habe ihn mit dem Messer bedroht, es aber nicht an seinen Hals gehalten, erklärte der Kioskbetreiber. Das aber wirft der Staatsanwalt dem Angeklagten vor – deshalb auch der Vorwurf der versuchten besonders schweren räuberischen Erpressung. Der Prozess wird fortgesetzt.

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