Witten. Der geplante Ausbau des Radverkehrs in Witten hat die Radelgemeinde bislang nicht überzeugt. Woran liegt das? Ein Kommentar.
„Und wie ist Radfahren in deiner Stadt?“, fragt der Fahrradklimatest die Wittener Radelgemeinde – und deren Antwort ist eindeutig: Daumen runter, Katastrophe, Schulnote sechs.
Beim ersten Fahrradklimatest 2012 stand Witten auch schlecht, aber insgesamt besser da. Dabei hat sich in der Ruhrstadt in zehn Jahren vieles verbessert. Klar, es macht noch immer keinen Spaß, durch Witten zu radeln, aber einen rot markierten Radweg entdeckt man immer öfter. Warum nun dieses deutliche Votum?
Nicht ernst genommen
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Es rührt wohl aus einer Grundstimmung: Der allgemeine Fahrradtrend, der Wunsch nach einer Verkehrswende, schien in Witten verschlafen zu werden. Vielen Worten (Radverkehrskonzept) folgten keine Taten. Während in anderen Städten (Köln oder Bonn) mutig der Autoverkehr ausgebremst wurde, passiert das in Witten nur zögerlich. Viel Richtiges ist inzwischen auf dem Weg, aber diese Infos sind bei den Radfahrenden offenbar noch nicht angekommen. Und die Umfrage zeigt: Es fehlt inzwischen das Vertrauen, dass sich tatsächlich was ändern wird.