Witten. Stückweise geht es voran mit der Abstellanlage für Fahrräder am Hauptbahnhof Witten. Bald können die Bügel genutzt werden. Doch etwas fehlt noch.
Eigentlich sollten die Fahrradbügel für die Anlage am Hauptbahnhof schon Ende 2022 aufgestellt werden. Dieser Plan habe sich etwas verzögert, so die Stadt. Doch in dieser Woche war es endlich so weit. Die vorbereitenden Arbeiten haben begonnen, bald können dort Räder abgestellt werden.
Radfahrer hatten vermutlich schon Ende des Jahres Hoffnung geschöpft. Denn zu diesem Zeitpunkt war auf der Seite gegenüber vom Bahnhof bereits ein Bauzaun aufgestellt und die ehemalige Grünfläche gepflastert worden. Eigentlich sollten auch flugs die Fahrradbügel folgen. Doch verzögerte Lieferzeiten, das Wetter und die Einsatzplanung der beauftragten Unternehmen kamen dem Zeitplan laut Verwaltung in die Quere. „Kein Drama in einer Jahreszeit, in der das Rad keine Hochkonjunktur hat“, heißt es seitens der Stadt.
Stadt Witten hofft: Anlage soll im März fertig sein
Für die Fundamente der neun Fahrradbügel werden nun 18 Löcher ausgeschachtet. Dann werden die Bügel gesetzt und anschließend kommt Beton in die Löcher. Wenn alles ausgehärtet ist, sind die Bügel zur Nutzung bereit. Die etwa 27 Quadratmeter große begrünte Überdachung lasse dagegen weiterhin auf sich warten. Ursache seien Lieferengpässe bei den Stahlelementen. Im März soll dann die gesamte Anlage fertig sein – und so kann ein Projekt aus dem städtischen Radverkehrskonzept abgehakt werden.
Pro Bügel können laut Fahrradbotschafter Andreas Müller zwei Räder abgestellt werden – was insgesamt 18 Stellplätze bedeuten würde. Kostenaufwand und Nutzen sind für ihn „unverhältnismäßig“. Er hätte sich vor allem mehr und sicherere Plätze gewünscht. „Sie müssten diebstahlsicher sein und vor Vandalismus schützen“. Immerhin sei es ein Anfang. Die Stadt hatte darauf hingewiesen, dass eine Erweiterung möglich sei. Müller: „Wichtig ist, dass die Radstation am Bahnhof wieder aus ihrem Keller kommt und es dann eine größere Lösung gibt.“