Witten. In Witten ist wahrscheinlich ein Wolf gesichtet worden. Doch es gibt keinen Grund zur Panik. Ein Kommentar.
Die Aufregung ist groß: Ein Wolf in Witten? Müssen wir jetzt Angst haben?
Wohl kaum. Dafür gibt es mehrere Gründe. Denn erstens ist es ja noch gar nicht sicher, ob es wirklich ein Wolf war, der da in Witten gesehen wurde. Auch wenn es diesmal nicht so aussieht: Schon so mancher Wolf hat sich im Nachhinein als Hund entpuppt. Außerdem ist der Wolf ein scheues Tier, er meidet den Menschen.
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Die Angst vor dem Wolf ist aber da. Nicht nur bei den Wittener Weideviehhaltern, die sich zurecht um ihre Tiere sorgen. Der „böse Wolf“ aus dem Märchen spukt immer noch in vielen Köpfen herum, ebenso wie der „Wolf im Schafspelz“ oder die Werwölfe. Die Liste der negativen Redensarten ist lang: Der Wolf hat ein echtes Imageproblem.
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Das muss man sich bewusstmachen. Und auch bedenken: Der Wolf war hier in der Region heimisch, er wurde ausgerottet, nun kommt er zurück. Das ist sein Recht. Erst vor diesem Hintergrund kann eine sinnvolle Diskussion darüber stattfinden, wie man den (gesetzlich streng geregelten) Schutz der Wölfe und den der Weidetiere sinnvoll unter einen Hut bringen kann.