Witten. Ein weiterer Hilfskonvoi der Ukrainehilfe aus Witten hat das umkämpfte Cherson erreicht. So gefährlich war die Verteilung der Spenden.

Ein voll bepackter Hilfskonvoi der Wittener Ukrainehilfe ist im umkämpften Cherson angekommen. Die Güter zu verteilen war äußerst gefährlich, sagt Organisatorin Olga Tape.

Ständig fallen in ihrer ostukrainischen Heimatstadt Bomben, Menschen trauen sich wegen möglicher Anschläge nicht mehr auf die Straße. Viele Leute haben kein Dach mehr über dem Kopf, weil ihre Wohnungen den Luftangriffen zum Opfer gefallen sind. Ein großer Teil der Bevölkerung von Cherson lebt seit Wochen und Monaten in dunklen, kalten Kellern. Manche Menschen haben seit Tagen nichts gegessen, ein Einkauf erscheint ihnen viel zu gefährlich zu sein.

Helfer der Wittener Initiative nahmen allen Mut zusammen

Die Helfer der Wittener Ukraine-Initiative, die in Cherson leben, nahmen allen Mut zusammen und brachten die Spenden unter großer Gefahr zu den Menschen. Jede Menge Lebensmittel, Medikamente, warme Kleidung, Babynahrung, Hygieneartikel und Heizgeräte waren darunter. Ihre Landsleute hätten sich riesig gefreut, sagt Olga Tape. „Sie bedanken sich für die große Hilfsbereitschaft.“

Bitte um Spenden für neuen Hilfstransport

Zugleich ruft sie zu einer weiteren Spendenaktion auf. Am 25. Januar soll ein nächster Konvoi nach Cherson rollen. Wieder werden Lebensmittel gebraucht, Medikamente vor allem gegen Erkältung sind gefragt. Zudem sind Heizgeräte dringende erforderlich, betont die Initiatorin. Sie will den Transport selbst begleiten, „um den Menschen Mut und Kraft zu vermitteln“.

Spenden können die Bürger in der ukrainischen Musikschule an der Galenstraße 53a abgeben (Klingel „Ukrainehilfe“) und zwar von montags bis samstags zwischen 9 und 17 Uhr. Olga Tape ist unter 0160/6050476 zu erreichen, Mail: