Witten. Die Stadt Witten hat in den vergangenen Jahren immer mehr Geld aus der Hundesteuer eingenommen. Wie viel die Wittener 2022 gezahlt haben.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“, dachten sich wohl so einige Hundeliebhaber und haben sich im Pandemiejahr 2022 einen vierbeinigen Gefährten zugelegt. Darauf lässt zumindest der neue Höchststand an Einnahmen aus der Hundesteuer schließen, den das Statistische Landesamt IT NRW nun veröffentlicht hat. So viel vorweg: Wie die meisten Städte und Gemeinden in NRW hat auch Witten mit 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein deutliches Plus bei den Hundesteuer-Einnahmen zu verzeichnen.

Hundesteuer: So viel haben die Wittener 2022 gezahlt

Waren es 2021 noch knapp 713.000 Euro, so nahm die Stadt Witten von Januar bis September 2022 rund 725.000 Euro an Hundesteuer ein. Im Vergleich zu 2020 bedeutet das eine Zunahme von 3,7 Prozent. Wer sich in Witten einen Hund zulegt, zahlt jährlich 138 Euro, das soll auch 2023 so bleiben. Ab dem zweiten Hund wird’s teurer, dann zahlen Halterinnen und Halter 210 Euro pro Tier; bei drei und mehr Hunden steigt der Betrag auf 258 Euro pro Tier und Jahr. Mehr kostet der Vierbeiner in Bochum (168 für Hund Nummer eins), Dortmund und Essen (156 Euro); weniger zahlen Hundehalter in Hattingen und Schwelm (120 Euro).

Ob die Wittenerinnen und Wittener die Steuer für ihre Vierbeiner zahlen, kontrolliert die Stadt in Stichproben. Der Ordnungsdienst lässt sich auf seinen Streifen von den Besitzern die Hundemarke zeigen. „Wenn ein Hundebesitzer die Marke nicht vorlegen kann, gleichen wir das mit unserer Steuerabteilung ab“, erklärt Pressesprecher Jörg Schäfer. „Sollte sich herausstellen, dass der Hund tatsächlich nicht angemeldet ist, wird ein Bußgeld von 200 Euro plus Gebühren und Auslagen fällig.“ Das passiere aber selten, im vergangenen Jahr habe es in Witten nur zwei solcher Fälle gegeben.

NRW-Kommunen nahmen Millionenbeträge ein

Für ganz NRW verzeichnet das Statistische Landesamt im Jahr 2022 Einnahmen von 104,6 Millionen Euro aus der Hundesteuer – ein neuer Höchststand. Im Ennepe-Ruhr-Kreis flossen insgesamt 2,5 Millionen Euro (+2,2 Prozent) in die Kassen der Städte und Gemeinden. Auch in Wittens Nachbarstädten wurde mehr eingenommen als noch im Vorjahr: Dortmund schafft es auf 3,6 Millionen Euro (+1,5 Prozent), in Hagen sind es rund 1,4 Millionen (+1,8 Prozent).