Witten. Die SPD in Witten legt beim Thema Legionellenbefall noch einmal nach. Der Grund: An zwei Schulen hat es wieder leicht erhöhte Werte gegeben.
Das Thema Legionellenbefall in städtischen Sporthallen in Witten sorgt weiter für Diskussionen. Die SPD-Fraktion fragt in einer Mitteilung nun, ob die Befunde auf die Verordnung der Stadt zum kalten Duschen zurückzuführen sind.
„Der Bürgermeister hat in erster Linie versucht, unseren Verdacht mit Erläuterungen zum korrekten Durchspülen der Wasserleitungen zu entkräften“, erklärt Christoph Malz, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Lars König habe in seiner Antwort auf die offizielle Anfrage wiederholt darauf verwiesen, dass die Vereine zum Teil selbst für diese Arbeiten verantwortlich gewesen seien.
Zwei Schulen in Witten betroffen
„Eines steht fest: Das von ihm selbst benannte kritische Temperaturfenster für die Entwicklung der Legionellen wäre gar nicht erst durchschritten worden, wenn das Wasser ganz einfach heiß geblieben wäre“, so Malz weiter.
Betroffen ist unter anderem die Sporthalle von TuRa Rüdinghausen. Dort wurden bei einer Routineuntersuchung bereits am 16. November ein erhöhter Legionellenbefall festgestellt. Die Halle muss nun so lange gesperrt bleiben, bis das Ergebnis unauffällig ist. Am 2. Januar gibt es eine erneute Messung. Auch am Ruhr-Gymnasium und der Holzkampschule seien die Werte leicht erhöht gewesen.
Nicht betroffen ist die Pferdebachschule. „Die Duschen dort sind bereits mit Legionellenfiltern ausgerüstet, weil es dort schon länger Probleme gibt“, sagt SPD-Ratsfrau Gabriele Günzel. Darum sei die Duschtemperatur dort nach Angaben der Stadt erst gar nicht abgesenkt worden.