Witten. Das wird viele Wittenerinnen und Wittener verärgern: Die Glühweinpyramide muss umziehen. Aber gibt es wirklich Alternativen?

Das ist wirklich ein Schlag ins Kontor. Die Glühweinpyramide auf dem Weihnachtsmarkt darf nicht mehr auf dem Berliner Platz stehen. Das wird viele Wittener auf die Palme bringen. Schließlich hatte sich das „Bonner Dorf“ über die Jahre zu einem beliebten Treffpunkt gemausert.

Bis zur „Sperrstunde“ war dort immer viel los. Denn es war nett, an den hübsch geschmückten Stehtischen nach Feierabend ein Gläschen Glühwein zu schlürfen und viele Bekannte zu treffen. Ob es auf dem Rathausplatz genauso gemütlich werden kann?

Auch interessant

Das „Bonner Dorf“ war ein starkes Stück Witten

Das „Bonner Dorf“ war ein starkes Stück Witten, vielleicht sogar das, womit der Weihnachtsmarkt am stärksten punkten konnte. Die Schaustellerfamilie hat die Pyramide und das Drumherum zu einer Herzensangelegenheit gemacht, den Berliner Platz geschmückt. Das Dorf ist mit den Jahren gewachsen. Und genau das wird ihnen nun zum Verhängnis.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++

Denn dass die Feuerwehr Platz braucht, daran ist nicht zu rütteln. Nach der Loveparade-Tragödie schauen die Verantwortlichen eben genauer hin. „Geltendes Recht“ ist zudem ein Argument, dem man sich nicht widersetzen kann. Kommen die Retter im Ernstfall nicht durch, ist das Geschrei groß. „Das haben wir schon immer so gemacht“ wäre dann einmal mehr eine schlechte Erklärung.