Witten. Das Unternehmen Ardex aus Witten setzt auf Sonnenenergie. Drei Millionen fließen in eine neue Photovoltaikanlage. Und es gibt noch mehr Pläne.

Der Bauchemiehersteller Ardex hat für drei Millionen Euro eine weitere Photovoltaikanlage installiert. Das Unternehmen möchte damit eine größere Unabhängigkeit bei möglichen Energieengpässen erzielen und den CO2-Ausstoß verringern.

Ardex rechnet mit einem Ertrag von mehr als 570.000 Kilowattstunden, „was ungefähr dem Verbrauch von 160 Haushalten entspricht“, sagt der technische Geschäftsführer Hubert Motzet.

Firma aus Witten will Ausbau fortsetzen

Die Anlage hat ihren Platz auf den Dächern des 2020 neu eröffneten Logistikzentrums mit Hochregallager, Warenausgang und angrenzendem Gebäude sowie dem Werk 1 gefunden. Sie ergänze die bestehende kleine Anlage von 2017 auf dem Dach des Forschungs- und Entwicklungszentrums und erhöhe die Stromerzeugung aus Sonnenenergie um ein Vielfaches, so der Geschäftsführer.

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Das Unternehmen setzt verstärkt für den eigenen Energieverbrauch auf Photovoltaik.
Das Unternehmen setzt verstärkt für den eigenen Energieverbrauch auf Photovoltaik. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Im ersten Quartal des kommenden Jahres soll der Ausbau weitergehen, sagt Motzet: „Dann bestücken wir auch Werk 2 mit Solar-Panels auf einer Fläche von rund 1750 Quadratmetern.“ Das sind dann laut Unternehmen noch einmal rund 320.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Hinzu kommen PV-Anlagen an anderen Ardex-Standorten. Einige der Projekte sind bereits umgesetzt, darunter das in Madrid (Spanien) und Hedensted (Dänemark). Die österreichische Tochter will nach Firmenangaben noch in diesem Jahr eine Anlage installieren und in Großbritannien soll es Anfang 2023 soweit sein.

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Ab 2023 rund 1300 Tonnen CO2 einsparen

Ohnehin prüfe Ardex „an allen Standorten, ob sich Flächen für Photovoltaik eignen“, erklärt Motzet. Das Unternehmen habe bereits früh erkannt, dass erneuerbare Energien immer wichtiger werden – und sie bei vielen Neubauten direkt mit eingeplant. „Das zahlt sich in der jetzigen Energiekrise natürlich aus, weil wir dadurch ein Stück unabhängiger von den aktuellen Preisen und möglichen Energieengpässen sind“, so der technische Geschäftsführer. Darüber hinaus seien PV-Anlagen ein Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie. „Allein dadurch sparen wir ab 2023 mehr als 1300 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“