Witten. Die umgebaute Pferdebachstraße nimmt Gestalt an. Aber fehlt da nicht was? Viele Wittener vermissen einen Radweg. Soll der noch kommen?
Die Pferdebachstraße in Witten nimmt nach über vierjährigem Umbau immer mehr Gestalt an. Doch einen Radweg kann man dort noch nicht entdecken. „Dass er später mal aufgepinselt wird, kann ich mir angesichts der relativ schmalen Fahrstreifen eigentlich nicht vorstellen“, schreibt uns zum Beispiel Leser Gerd Kröger. Er hält es eigentlich für undenkbar, dass heutzutage noch eine neue Straße ohne Radweg geplant wird. Dem ist auch nicht so, beruhigt die Stadt.
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Nach Auskunft der Pressestelle wird es auf der erneuerten Pferdebachstraße Radfahrstreifen geben und zwar auf der gesamten Strecke zwischen Leo- und und Ardeystraße – mit Ausnahme der Kreisverkehre Höhe Westfalen- und Schlachthofstraße. Die Streifen werden, je nach Straßenabschnitt, zwischen 1,85 und zwei Meter breit sein und werden noch markiert. An gefährlichen Stellen, wo also zum Beispiel Autos abbiegen, wird der Streifen zusätzlich rot eingefärbt.
Radwegbrücke bekommt zwei Rampen und einen Fußgängerzugang
Das optische Highlight der neuen Pferdebachstraße ist die Schrägseilbrücke für den Rheinische Esel. Auch hier drängt sich eine Frage auf: Wie kommt man von der Pferdebachstraße aus eigentlich dort hoch? „Es wird zwei Rampen geben“, führt Stadtsprecherin Lena Kücük aus. Eine startet kurz hinter dem Ärztezentrum (von der Ardeystraße kommend) und eine kurz hinter dem Kreisel (aus Stockum kommend).
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Außerdem gibt es einen Zugang nur für Fußgänger von der Westfalenstraße aus. Diese Stelle kann man bereits erkennen, sie ist aber noch nicht asphaltiert. Eine echte Radrampe war hier nicht möglich, da die Ausfahrt in die Westfalenstraße zu gefährlich gewesen wäre. Schließlich würden die Radler über den Gehweg, in direkter Nähe des Kreisverkehrs auf die Straße biegen. In Abstimmung mit der Polizei haben sich die Verkehrsplaner für eine Fußgängerrampe entschieden: in der Hoffnung, dass Radfahrende dort nicht „illegal“ abkürzen.
Die Brücke ist zwar fast fertig, wird aber erst im Frühjahr freigegeben. Denn: Noch sind die Anschlüsse des Radweges auf beiden Seiten baulich nicht fertiggestellt. Der Radweg soll Ende des Jahres asphaltiert werden. Dazu kommt noch ein Geländer entlang der Bereiche der Winkelstützwände mit größeren Absturzhöhen. Erst wenn das Asphaltieren und alle Restarbeiten erfolgt sind, gibt es auch die formelle Bauabnahme – und endlich freie Fahrt über die Pferdebachstraße.