Witten. Am Sonntag gibt es in Witten den „Back-to-Church-Sunday“. Aber was genau steckt da überhaupt hinter? Pastor Hans-Werner Kube spricht darüber.
Das Vertrauen vieler in die Kirche hat zuletzt gelitten. Davon kann auch Pastor Hans-Werner Kube von der Freien evangelischen Gemeinde ein Lied singen. Mit dem „Back-to-Church-Sunday“ hofft er, dass man den einen oder anderen zurückgewinnen kann.
„Christian hat früher den Kindergottesdienst besucht, ist konfirmiert worden, hat kirchlich geheiratet. Jetzt nimmt er bestenfalls an den hohen Feiertagen am Gottesdienst teil. Er hält sich nicht für ungläubig und hat im Prinzip nichts gegen Kirche, aber er hat den lebendigen Bezug zu all dem verloren. Die Gründung der Familie, die beruflichen Herausforderungen, der Aufbau eines neuen Freundeskreises, diesmal nach zweckmäßigen Gesichtspunkten, all dies füllt seinen Alltag aus.
Dennoch spürt er, dass er etwas verloren hat. Manchmal tauchen Fragen nach dem Sinn von allem auf. Nach einem Halt im Leben. Nach Geborgenheit. Manchmal erinnert er sich an Gott, an seine Kirche. Gibt es einen Weg zurück?
Für die, denen es so oder so ähnlich ergeht, besonders für Distanzierte, für Ausgetretene, für Unzufriedene, für Unsichere, aber auch für alle anderen, gibt es am Sonntag den „Back-to-Church-Sunday“. Alle Kirchen in Witten laden zu einem Gottesdienst der ganz besonderen Art und Weise in jeweils ihren eigenen Räumen ein. Das Motto: „Mach mal Sonntag.““