Witten. Gleich mehrere falsche 50-Euro-Scheine hat die Polizei bei einem jungen Mann aus Witten gefunden. Nicht nur deswegen stand er jetzt vor Gericht.

Weil er mit Drogen handelte und Falschgeld gekauft hatte, drückte am Mittwoch ein 21-jähriger Wittener die Anklagebank vor dem Jugend-Schöffengericht in Bochum. Der junge Mann gab zu, zwischen Februar und März 2021 mit Marihuana gedealt zu haben. Er habe damals selbst Gras geraucht, sei jetzt aber clean.

Außerdem gestand er, im Darknet Falschgeld gekauft zu haben. Dabei kamen ihm Fahnder auf die Schliche. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden falsche 50-Euro-Banknoten sowie Marihuana gefunden. Er habe damals Depressionen und Probleme mit seiner Freundin gehabt, erläuterte der Angeklagte. Ein aktueller Drogentest belegte, dass er mittlerweile clean ist.

Wittener kommt mit Verwarnung davon

Die Staatsanwältin beantragte eine Verwarnung nach dem Jugendstrafrecht auszusprechen. Für den Angeklagten spreche sein Geständnis, außerdem handele es sich bei Marihuana um eine weiche Droge und der Mann habe sein Leben inzwischen im Griff. Weitere Straftaten beging er bis heute nicht.

Das Gericht sprach eine Verwarnung aus, wies den Mann aber darauf hin, dass mittlerweile das Erwachsenen-Strafrecht für ihn gelte. Erziehungsbedarf bestehe nicht und der Angeklagte könne eine positive Entwicklung vorweisen.

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